Von Menschen für Menschen

Haderner Dorffest 2023

Das war echt eine ausgesprochene schöne und auch ungewöhnliche Veranstaltung, die da am 20. Mai im Festzelt des Haderner Dorffestes stattfand.

Wir hatten die Gelegenheit mit unseren Patienten Thomas und Antonio die Festgäste über das Thema Organspende zu informieren. Unser LMU-Klinikum Herzchierurgie-Team rund um den diesjährigen Dorffest-Schirmherr Prof. Christian Hagl, machte sich gleich zur Mittagszeit am Seiteneingang des Zeltes bequem. Ein kleiner Stand mit Info-Material war schnell eingerichtet und nach einer ausgezeichneten kulinarisches Stärkung ging`s dann auch gleich auf die Bühne. Das Bierzelt war gut gefüllt und die eindrucksvollen Schilderungen unserer beiden wurden äußerst konzentriert aufgenommen. Prof. C. Hagl ergänzte die Beiträge mit seiner fachlichen und zum Denken anregenden Ausführung, Dies alles nicht zu formell und für den Anlass passend.

Die Zuschauer waren sehr beeindruckt und so war es die Mühe und Vorbereitung absolut wert. Dies bestätigten auch die darauffolgenden Zwiegespräche mit einigen Festbesuchern an unserem Stand.

Es war unser Herzensanliegen den großhadernern Nachbarn von den kleinen und großen Wundern, welche fast täglich in unserem Klinikum geschehen, zu erzählen.

Die Stimmung im Festzelt war so gut, dass unser Antonio (vor 14 Jahren transplantiert) bei dem anschließenden Aktivprogramm auf der Bühne mit aktiv wurde.

Was unbedingt hervorzuheben ist: die Bewirtung und der Service um den Festleiter Sebastian Giehl war phantasttisch!

Über die äußerst großzügige Spende von 1.500.- € freuen sich alle, die mit unserem Projekt "FILME FÜR`S LEBEN" verbunden sind. Insbesondere natürlich unsere Patienten. Dieser überraschende Geldsegen wird für die Platzierung unserer tollen Kurz-Spielfilme eingesetzt und fördert somit die wichtige Aufgabe, das Thema "Organspende" im Raum München und weit darüber hinaus ins Gespräch zu bringen.

Vielen Dank dem gesamten Personalrat des LMU Klinikums für diesen wertvollen Einsatz!

Auf dem Foto sind die Repräsentanten des Personalrats Ilka Stewen-Ischep und Refki Bytyci zusammen mit Prof. Christian Hagl und Andreas Steeger bei der Scheckübergabe zu sehen.

Zu dieser tollen Informationsveranstaltung für angehende "Operationstechnische AssistentInnen" hat die Herzchirurgische Klinik am 8. März 2022 in unseren Hörsaal III des Klinikums in Großhadern geladen. Zusammen mit ihren Lehrkräften konnten sie viele spannende Einblicke in das Tätigkeitsfeld unserer täglichen Arbeit im OP erhalten.

Nach einer kurzweiligen Begrüßung durch unseren Klinikdirektor Prof. Dr. med. C. Hagl ging es dann auch schon gleich virtuell in den Herzchirurgischen OP. Dank dieser Hightech Live-OP-Übertragung waren alle vom ersten Augenblick mittendrin im OP-Geschehen.

In der Herzchirurgischen Klinik des LMU Klinikums werden pro Jahr ca. 1500 Operationen unter Einsatz der Herzlungenmaschine und zusätzlich über 1400 Operationen ohne Herzlungenmaschine durchgeführt.

Daher ist es völlig verständlich, dass unser OP-Spitzenteam ständig auch für Nachwuchs wirbt, um den vielfältigen Aufgaben im OP gerecht zu werden - und wie könnte man dies besser tun, als mit einer solch informativen und lebhaften Veranstaltung, in der die Inhalte unserer Herzchirurgischen Operationsabteilung und speziell die Anforderungen und Vorzüge der OTA`s so anschaulich präsentiert werden.

Seit 1. März ist ein neues Organspende-Gesetz in Kraft. Damit soll unter anderem erreicht werden, dass Bürger besser über die Organspende aufgeklärt werden und auch dass Ärzte und Ersthelfer in ihrer Ausbildung mehr darüber lernen.

Zentrales Element des neuen Gesetzes ist aber ein bundesweites Online-Register, das aus zwei Teilen bestehen soll: Einem Portal, in dem sich Menschen, die Organe oder Gewebe nach ihrem Tod spenden wollen, eintragen können, und einem Portal, in dem Krankenhausmitarbeiter diese Daten abrufen können. Das Register sollte eigentlich am 1. März an den Start gehen, wegen der Corona-Pandemie wurde es aber nicht fertig. Es soll nun frühestens Ende 2022 kommen.

Was sich durch das Gesetz nicht ändert: Nach wie vor müssen Menschen aktiv zustimmen, dass die Organe spenden wollen.

Sie begeistert Kinder, Erwachsene und auch jetzt auch unsere kleinen Patienten und Pflegekräfte von der Station G9: die Häschenschule. Am Dorfplatz in Ottenhofen begann 2005 ihre Geschichte– damals hatte Josef Greckl die Idee, ein Kinderbuch zum Leben zu erwecken. Aus der Häschenschule ist über die Jahre eine Tradition geworden, die weit über Ottenhofen hinaus bekannt und beliebt ist und vielen, vor allem Kindern, als Ausflugsziel dient. Sie ist jedes Jahr ab Palmsonntag bis zum Sonntag nach Ostern (also während der bayerischen Osterferien) zu sehen. Josefa, die ältere seiner beiden Töchter wurde vor drei Jahren erfolgreich am Herzen operiert. Seitdem spendet Josef Greckl jedes Jahr den Erlös aus seiner "Osteraktion" einer Einrichtung, die sich um das Wohl unserer herzkranken Kinder kümmert. Dieses Jahr können wir uns hier im Klinikum Großhadern über den großzügigen Geldbetrag von 800.- € freuen. Diese erfreuliche Geldsumme wird helfen, dass die Produktion der Spielfilme aus der Serie "FILME FÜRS LEBEN" noch im Frühsommer startet. Vielen Dank Herrn Josef Greckl für die gelungene Überraschung! Vielen Dank auch Frau Tanja Reiner von der Münchner Bank eG, welche uns so vielfältig bei diesem wichtigen Projekt unterstützt und uns so viele organisatorische und bürokratische Arbeiten in Verbindung mit dem Crowdfunding abnimmt! So bewahrheitet sich der Slogan: "Viele schaffen mehr!"

Für viele unserer Patienten ist der Klinikaufenthalt eine besonders beschwerliche Zeit in Ihrem Leben.

Viele Herausforderungen treten in dieser Phase oft gleichzeitig auf und erfordern besonders viel Kraft und Energie - von allen Beteiligten. Dass Sie sich bei uns wohlfühlen und so schnell wie möglich wieder gesund werden – das ist unser Wunsch. Ergänzend zur ärztlichen und pflegerischen Betreuung haben wir in unserem Hause noch viele weitere Mitarbeiter und Einrichtungen, die Ihnen bei sämtlichen organisatorischen Fragen zur Hilfe stehen.

Mitten in der ersten Pandemiewelle entstand bei einigen Mitarbeiter*innen des LMU Klinikum München die Idee, ein positives Zeichen zu setzen. Hohe Arbeitsbelastung, Angst vor einer Ansteckung, die Ungewissheit darüber, wie es weitergehen wird, prägten den Alltag. Aber auch der Zusammenhalt auf Stationen, in Abteilungen und im gesamten Klinikum wurde stärker.