COMPANION
TP II Palliativmedizinische Leistungen durch Krankenkassen
Anhand von Routinedaten der Gesetzlichen Krankenversicherung, die allgemeinere Aussagen zur palliativmedizinischen Versorgungssituation in Deutschland zulassen, soll die Bedeutung von stationären und ambulanten Versorgungsformen der Palliativmedizin anhand ihrer Inanspruchnahme erfasst und damit der in der Primärerhebung gewählte Ausschnitt der Versorgung in das palliative Versorgungsgeschehen eingeordnet werden. Auf Basis dieser Datengrundlage sollen zudem mögliche Determinanten der Inanspruchnahme von Leistungen der spezialisierten Palliativversorgung betrachtet werden.
Dafür wird die Inanspruchnahme von Leistungen durch palliativmedizinisch versorgte Versicherte und die Leistungsausgaben im letzten Lebensjahr (2019) über die Sekundäranalyse von Krankenkassendaten analysiert. Es soll die Art, Häufigkeit und unter Zuhilfenahme der verfügbaren Angaben zu Leistungsdatum oder –quartal bei Krankenhausaufenthalten, Hospizaufenthalten, SAPV-Verordnungen und EBM-Ziffern und ggf. weiteren Indikatoren, Muster bestimmter in Anspruch genommener palliativmedizinischer Leistungen sowie die Leistungsausgaben der Krankenkassen insgesamt im letzten Lebensjahr bestimmt werden.
Ferner werden Bezüge zwischen realer Versorgung und der Komplexitäts- und Case-Mix Klassifikation hergestellt und der Einfluss von in den Kassendaten abgebildeten Patientencharakteristika auf die palliativen Leistungsprofile überprüft.