SedEol
SedEol (Sedierung am Lebensende in der allgemeinen Palliativversorgung)
Explorative Mixed-Methods-Studie zu Sedierung am Lebensende außerhalb der spezialisierten Palliativversorgung in Deutschland
Hintergrund
Sedierung zur Linderung von Leiden an anderweitig nicht kontrollierbaren Symptomen am Lebensende ist eine häufige und gleichzeitig kontrovers diskutierte Praxis. Sie wird sowohl in der spezialisierten Palliativversorgung durchgeführt, also z.B. auf Palliativstationen, als auch in der allgemeinen Palliativversorgung wie z.B. auf Krankenhaus-Normalstationen und in Pflegeheimen. In Deutschland liegen bisher keine empirischen Daten zu Praxis und Herausforderungen von Sedierung in der allgemeinen Palliativversorgung vor. Solche Daten sind erforderlich, um die aktuelle Handlungspraxis und mögliche Herausforderungen von Sedierung am Lebensende in der allgemeinen Palliativversorgung besser zu verstehen. Darüber hinaus können die Studienergebnisse dazu dienen, Leitlinien und andere Unterstützungsangebote für Ärzt:innen und Pflegende in der allgemeinen Palliativversorgung anzupassen oder neu zu entwickeln.
Ziele des Projekts und methodisches Vorgehen
- Beschreibung der Praxis von Sedierung während der letzten sieben Lebenstage in Krankenhäusern (außerhalb von Palliativstationen) und Pflegeheimen
(retrospektive Aktenanalyse) - Untersuchung von Herausforderungen und potentiellen Unterstützungsmaßnahmen aus Sicht der betreuenden Ärzt:innen und Pflegenden
(qualitative semistrukturierte Interviews und Fokusgruppen)
Weitere Informationen
Förderung
Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Förderlinie "Förderung von Forschung in der Palliativversorgung: Projekte des wissenschaftlichen Nachwuchses", Förderkennzeichen 01GY1712 Laufzeit ursprünglich 3 Jahre (September 2017 – August 2020), verlängert bis Dezember 2021)
Projektleitung
wissenschaftliche Mitarbeiter:innen