Umgang mit Todeswünschen
Qualitative Evaluation der Schulung "Umgang mit Todeswünschen"
Hintergrund
Die S3-Leitlinie "Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht-heilbaren Krebserkrankung" empfiehlt, dass Menschen mit einer nicht-heilbaren Krebserkrankung auf das Vorhandensein von Todeswünschen aktiv angesprochen werden. Am LMU Klinikum wurde daher in Zusammenarbeit mit dem Uniklinikum Würzburg und gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention ein Schulungskonzept zum Umgang mit Todeswünschen entwickelt.
Die Einführung des Schulungskonzepts soll mittels eines quantitativen und eines qualitativen Ansatzes wissenschaftlich begleitet werden. Am LMU Klinikum wird der qualitative Anteil der wissenschaftlichen Begleitung durchgeführt. Dieser steht in engem Zusammenhang mit dem Konzept der Schulungen und dem quantitativen Ansatz der wissenschaftlichen Begleitung, der durch die Uniklinik Würzburg durchgeführt wird.
Ziele und Vorgehen
Die qualitative Erhebung im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung ergänzt und vertieft die Themen, die im Rahmen der Begleitforschung zur Pilotschulung und der standardisierten Befragung erfasst werden. Es werden Leitfadeninterviews mit den Teilnehmenden des ersten regulären Durchgangs der Schulungen durchgeführt. Die Evaluierung soll die subjektive Sicht der Teilnehmenden erfassen und erfolgt in Hinblick auf folgende Bestandteile und Ziele der Schulung:
· Reflexionsfähigkeit zur eigenen Haltung gegenüber Todeswünschen
· Wahrnehmen, Erkennen, Verstehen und Einordnen von Todeswünschen
· kompetentes Kommunizieren und Begleiten beim Vorhandensein von Todeswünschen
· Gesprächssimulationen zum Umgang mit Todeswünschen
· Selbstfürsorge
Die Ergebnisse werden zur Verbesserung und Weiterentwicklung des Schulungskonzepts verwendet.
Informationen zur Förderung
Das Projekt wird vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention gefördert.
Die Laufzeit des Projekts zur qualitativen Evaluation des Schulungskonzepts ist von November 2024 bis März 2026.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin (München)