Strahlung/ Radon
Finden Sie heraus, ob Sie in Ihrem Zuhause einer erhöhten Strahlenbelastung ausgesetzt sind. Ergreifen Sie bei hohen Radonwerten Maßnahmen zur Senkung.
Strahlung wird in ionisierende und nicht-ionisierende Strahlung unterteilt. Nichtionisierende Strahlung wie die der Mikrowelle, ist nicht krebserregend. Ionisierende Strahlung kann durch ihre hohe Energie das Erbgut verändern und Krebs verursachen. Ein Beispiel für ionisierende Strahlung ist Radon. Das radioaktive Gas entsteht beim Abbau von Uran und kommt in Böden und Gesteinen vor. Es kann durch Risse und Poren ins Haus gelangen und erhöht beim Einatmen über einen längeren Zeitraum das Lungenkrebsrisiko. Radon ist nach dem Rauchen eine der wichtigsten Ursachen für Lungenkrebs, da ca. 1900 Todesfälle pro Jahr in Deutschland auf Radon zurückzuführen sind.
Mobilfunk-Strahlung und Hirntumore: Wie hoch ist das Risiko?
In der aktuellen COSMOS-Studie hat man keinen Zusammenhang zwischen Mobilfunk-Strahlung und Hirntumoren gefunden.
Die COSMOS-Studie (The Cohort Study on Mobile Phones and Health) ist eine internationale Langzeitstudie mit über 260.000 Teilnehmenden, in der gesundheitliche Auswirkungen von Handys untersucht werden. So auch das Auftreten von Hirntumoren (Gliome, Meningeome und Akustikusneurinome).
Dabei wurde kein Zusammenhang zwischen Nutzungsdauer oder -intensität von Mobiltelefonen und dem Auftreten dieser Hirntumorarten gefunden.
Was tun bei hohen Radon-Werten?
Bei hohen Radon-Werten im Haus ist regelmäßiges und intensives Lüften eine erste wichtige Maßnahme. Die Radonkonzentration hängt in Deutschland stark von der geographischen Lage ab.
Bundesamt für Strahlenschutz (2023): Mikrowellenkochgeräte
Bundesamt für Strahlenschutz (2024): Was ist Radon?
Europäischer Kodex zur Krebsbekämpfung (2016): Strahlung
Feychting, M., Schüz, J., Toledano, M. B., Vermeulen, R., Auvinen, A., Harbo Poulsen, A., Deltour, I., Smith, R. B., Heller, J., Kromhout, H., Huss, A., Johansen, C., Tettamanti, G., & Elliott, P. (2024): Mobile phone use and brain tumour risk - COSMOS, a prospective cohort study. Environment international, 185, 108552. doi: 10.1016/j.envint.2024.108552