Volumenveränderung beim Lymphödem der oberen und unteren Extremität nach mikrochirurgischer Rekonstruktion
Das Lymphödem ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des Interstitiums als Folge einer primären (anlagebedingten) oder sekundären (erworbenen) Schädigung des Lymphdrainagesystems. Ein insuffizient gewordenes Lymphdrainagesystem führt zur konsekutiven Vermehrung und Veränderung der interstitiellen Gewebsflüssigkeit welches sich unter anderem mit einer massiven Volumenzunahme zeigen kann.
Nach Ausschöpfung der konservativen Maßnahmen stehen individuelle operative Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Neben der Beschreibung der subjektiven Beschwerde Linderung aus Patientensicht mangelt es jedoch an einer standardisierten Erfassung der Lymphödem Volumenreduktion.
In den letzten Jahren haben dreidimensionale Oberflächenaufnahmen (3D Scans) zur Dokumentation zunehmend Verbreitung in der Plastischen Chirurgie gefunden. Im Vergleich zur untersucher-abhängigen manuellen Maßbandmessung und zweidimensionalen Fotografie ermöglichen 3D Scans eine objektivere Vermessung von Oberflächen und Volumina vor, nach und während konservativem und operativem Vorgehen.
Ziel dieses Forschungsprojektes ist die Quantifizierung von Volumenveränderung beim Lymphödem der oberen und unteren Extremität nach mikrochirurgischer Rekonstruktion.