Prof. Dr. med. Volker Heinemann
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Ich bin seit 2004 mit der Leitung der onkologischen Tagesklinik F5b betraut. Im März 2010 wurde ich zum Direktor des Krebszentrum – CCC MünchenLMU – Comprehensive Cancer Center ernannt.
Klinische Tätigkeit
Mein klinisches Aufgabengebiet betrifft die Behandlung solider Tumoren. Dazu gehören insbesondere Tumorerkankungen des Verdauungstraktes wie Pankreaskarzinom, Magenkarzinom, Kolonkarzinom und Rektumkarzinom. In den täglich stattfindenden Spezialsprechstunden werden Patienten mit den folgenden Tumorerkrankungen betreut:
- Tumoren des Verdauungstraktes (Magen, Darm)
- Pankreaskarzinom (Tumoren der Bauchspeicheldrüse)
- Mammakarzinom (Brustkrebs)
Klinische Schwerpunkte
Die Pankreaskarzinom-Spezialambulanz wird im Rahmen des 1998 gegründeten Pankreaszentrums der Universität München betrieben. Auch hier steht die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Gastroenterologen, Chirurgen, Radiologen und Strahlentherapeuten, im Vordergrund. Wichtige Säulen der Behandlung sind neben der onkologischen Beratung und Therapie die Ernährungstherapie, die Schmerztherapie und die frühzeitige Anbindung an die palliativmedizinische Abteilung.
Die gastrointestinale Tumorsprechstunde ist integraler Bestandteil des Darmzentrums am LMU Klinikum - Campus Großhadern. Das Ziel der Sprechstunde besteht in einer interdisziplinär abgestimmten Beratung und Behandlung von Tumorpatienten. Die wichtigsten klinischen Partner im Darmzentrum sind die Medizinische Klinik II, die Chirurgie, die Radiologie und die Strahlentherapie.
Die Mammakarzinom-Spezialambulanz ist Teil des Brustzentrums am Klinikum der Universität München, das in enger Kooperation mit den diagnostischen und operativen Instituten und Kliniken im Hause betrieben wird. Der Schwerpunkt unserer Arbeit besteht in der Entwicklung effektiver und möglichst nebenwirkungsarmer Behandlungsmethoden. In enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Klinische Chemie und der Diagnostischen Radiologie beteiligen wir uns an einem Projekt zur intensivierten Nachsorge des Mammakarzinoms.
Wissenschaftlicher Schwerpunkt
Der Schwerpunkt meiner wissenschaftlichen Tätigkeit liegt auf den Gebieten der gastrointestinalen Tumoren. Im Vordergrund steht die Planung und Durchführung klinischer Studien. Dazu haben wir an der Medizinischen Klinik III eine onkologische Studienzentrale aufgebaut, die mit dem Management und der Durchführung der Studien betraut ist.Klinische Studien
Das Ziel der klinischen Studien besteht darin, neue Medikamente oder innovative Kombinationen von Medikamenten hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Sicherheit zu überprüfen, um auf diese Weise eine Verbesserung der Therapieergebnisse zu erreichen. Für die Patienten bedeutet die Teilnahme an einer klinischen Studie zunächst einmal eine sehr genaue Dokumentation von Behandlungsdurchführung und –Ergebnissen. Letztendlich trägt die Studienteilnahme zu einer Qualitätssicherung der Behandlung mit bei. Die Aufgabe der Studiendokumentation wird von „Studienschwestern“ oder Dokumentationsassistenten zusammen mit den behandelnden Ärzten wahrgenommen. In enger Kooperation mit den Abteilungen für Diagnostische Radiologie, Klinische Chemie sowie mit dem Institut für Pathologie wird dann versucht, Faktoren zu definieren, welche eine Vorhersage der Prognose bzw. des klinischen Ansprechens ermöglichen. Die Teilnahme an klinischen Studien ermöglicht den Patienten die Behandlung mit modernsten Behandlungsmethoden und eröffnet auf diese Weise die Möglichkeit, sehr frühzeitig am medizinischen Fortschritt teilzunehmen. Darüber hinaus wird gewährleistet, von Ärzten behandelt zu werden, die mit dem Einsatz neuester Medikamente gut vertraut sind.Behandlung von Tumormetastasen
Ein weiterer Schwerpunkt unserer onkologischen Behandlung liegt in der ausgesprochen engen Kooperation mit den chirurgischen Fächern, der interventionellen Radiologie und der Strahlentherapie. Das bedeutet, dass unsere Patienten regelmäßig in sog. Tumorboards vorgestellt werden und dort in Zusammenarbeit mit Diagnostikern und Therapeuten der verschiedenen Fachrichtungen über das beste Vorgehen entschieden wird. Als Folge dieses Vorgehens hat gerade die Metastasenchirurgie –d.h. die chirurgische Entfernung von Tumormetastasen – einen hohen Stellenwert in der Tumorbehandlung. Weitere Verfahren, die zur lokalen Metastasenbehandlung eingesetzt werden können, sind die Radiofrequenzablation (RFA) sowie die selektive interne Radiotherapie (SIRT).Terminvereinbarung
Alexander Voigt
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Klinische Tätigkeit
- 1996: Facharzt für Innere Medizin
- 1996: Habilitation, Ludwig-Maximilians-Universität München
- 1997: Facharzt für Hämatologie und Onkologie
- 2005: ESMO Examen (European Society of Medical Oncology)
- 2010: Ernennung zum Direktor des Krebszentrum – CCC MünchenLMU – Comprehensive Cancer Center
- 2018 bis 2022: stellvertretender Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik III
Gegenwärtige Positionen
- Leiter der Arbeitsgruppe Onkologie in der Medizinischen Klinik und Poliklinik III
- Vorsitzender des Tumorzentrums München (TZM)
- Vorstandsmitglied der Projektgruppe 'Gastrointestinale Tumoren' im Tumorzentrum München (TZM)
- Principal Investigator in den deutschen Konsortien für translationale Krebsmedizin (DKTK)
- Editor GI Oncology European Journal of Cancer (EJC)
- Präsident der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V.
Mitgliedschaften
- American Society of Clinical Oncology (ASCO)
- Deutsche Krebsgesellschaft (DKG)
- Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO)
- Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO)
- Tumorzentrum München (TZM)
- Deutsche Gesellschaft für Senologie
- European Organisation for Research and Treatment of Cancer (EORTC)