Der Kurs begann mit grundlegenden Biosicherheitsanweisungen und einer Einführung in die molekulare Erregerdiagnostik, mit Schwerpunkt auf der Polymerase-Kettenreaktion (PCR). Die Teilnehmer:innen führten praktische Laborarbeiten durch, darunter eine semi-quantitative PCR zur Multiplex-HR-HPV-Detektion sowie diagnostische PCR-Analysen.
Am zweiten Tag standen Immun-Monitoring-Techniken im Fokus, einschließlich der Grundlagen der Immunologie, der Impfstoffforschung, klinischer Studien am Menschen und der Probenverarbeitung. Ein Höhepunkt war der praktische ELISPOT-Assay zur Analyse pathogen-spezifischer T-Zellen, ergänzt durch Journal Club-Diskussionen zur Wirksamkeit von COVID-19-Impfstoffen.
Zur Wochenmitte verlagerte sich der Schwerpunkt auf multidimensionales Immun-Monitoring, insbesondere auf die angeborene Immunantwort und die Analyse von T-Zellen. Die praktischen ELISPOT-Experimente wurden fortgesetzt, begleitet von Journal Club-Diskussionen zu Influenza-Impfstoffen und mukosaler Immunität.
Am Donnerstag befassten sich die Teilnehmer:innen mit B-Zellen und Antikörperreaktionen unter Verwendung von ELISA-Techniken. Fachvorträge behandelten das Monitoring virus-spezifischer Antikörper sowie die molekulare Charakterisierung von SARS-CoV-2-spezifischen B-Zell-Antworten. Den Abschluss bildeten vertiefte Journal Club-Diskussionen zur HIV-Impfstoffforschung.
Der letzte Tag war der Durchflusszytometrie, dem Monitoring von Umweltpathogenen und der Analyse von Immun-Monitoring-Daten gewidmet. Ein Multiple-Choice-Test sowie ein Online-Training zu Good Clinical Laboratory Practice rundeten den Kurs ab und stellten sicher, dass die Teilnehmer:innen sowohl theoretische als auch praktische Expertise in der Impfstoffforschung und Immun-Monitoring erlangten.
Die Kurskoordinator:innen, Dr. Christof Geldmacher und Dr. Kathrin Held von der Forschungsgruppe „Infection and Immunity“ am Institut für Infektionsmedizin und Tropenmedizin, sorgten mit ihrem engagierten Team für reibungslose Vorlesungen, praktische Übungen und anregende Diskussionen im Journal Club.
Quelle (Übersetzung): CIH Newsletter Januar/Februar 2025