ADHS bei Erwachsenen in der hausärztlichen Versorgung
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Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) betrifft ca. 2-3% der Erwachsenen und zeigt sich vor allem durch Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität. Häufig treten begleitende psychiatrische Erkrankungen auf, die die Diagnose erschweren können. Lange Wartezeiten auf psychiatrische Fachärzt:innen für die Diagnosestellung und Behandlung führen zusätzlich zu Unterdiagnosen und –behandlungen.
Betroffene wenden sich oftmals zuerst an ihre Hausärzt:innen, für die bisher jedoch kaum Empfehlungen für den Umgang mit ADHS im Erwachsenenalter existieren.
Die Arbeitsbelastung der Hausärzt:innen nimmt aufgrund verschiedener Faktoren wie beispielsweise Nachwuchsmangel und Pandemie immer weiter zu und der Zeitdruck wird höher. Die strukturierte Einbindung von medizinischen Fachangestellten (MFA) bei solchen Interventionen könnte die Hausärzt:innen entlasten.
Ziel der Pilotstudie: Verbesserung der hausärztlichen Versorgung von erwachsenen ADHS Patient:innen durch strukturierte Handlungsempfehlungen
Die Fakten zur hausärztlichen Kurzintervention im multiprofessionellen Praxisteam:
Ein kurzer, prägnanter Behandlungsansatz:
- Vier kurze Arztgespräche zu den häufigsten Symptomen der ADHS (Hausärzt:in)
- Fünf Telefonate zur Anleitung und Training von praktischen Techniken und Übungen für die Alltagsbewältigung (medizinische Fachangestellte)
- Über einen Zeitraum von ca. 3 Monaten
In der Kontrollgruppe wird die Kurzintervention rein ärztlich durchgeführt.
Die Pilotstudie zu ADHS bei Erwachsenen in der hausärztlichen Versorgung wird von WiFoMed e.V. (Verein zur Förderung von Wissenschaft und Forschung an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München e.V., 1. Vorsitzender: Prof. Dr. i. R. Thomas Kirchner) gefördert.
Kontakt:
Dr. med. Mira Woll
Mira.Woll@med.uni-muenchen.de oder Tel: 089 4400 55417 (nur mittwochs).
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