DZPG-Studie STARC
Entwicklung einer evidenzbasierten transdiagnostischen Erstversorgung für Menschen mit psychischen Erkrankungen in der Primärversorgung
Mehr als ein Drittel aller Menschen in Deutschland entwickelt im Laufe des Lebens eine psychische Erkrankung. Die erste Anlaufstelle ist dabei zumeist die Hausärztin bzw. der Hausarzt. Mit einem durchschnittlichen Zeitfenster von 7 Minuten pro Patientin bzw. Patient gestaltet sich das Stellen einer exakten Diagnose sowie die Versorgung mittels einer adäquaten Behandlungsmethode schwierig. Hierbei kann der transdiagnostische Ansatz Abhilfe schaffen, der nicht diagnose- sondern symptomorientiert vorgeht und erkrankungsübergreifende Therapieansätze bietet. Aufbauend darauf hat das vom Deutschen Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG) geförderte Projekt STARC (STructured, first-Aid geneRic, psychologiCal interventions) das Ziel, eine transdiagnostische Intervention für das Hausarztsetting zu entwickeln und zu evaluieren.
Das Projekt ist Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit (DZPG), welches die übergreifende Erforschung des Entstehens und Verlaufs psychischer und somatischer Erkrankungen über die Lebensspanne hinweg als Ziel verfolgt. Die Förderung des Standortes München hat im Frühsommer 2023 gestartet, bestehend aus dem LMU Klinikum, dem Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, der Universität Augsburg, dem Max-Planck-Institut für Psychiatrie und dem Helmholtz Zentrum München.