One Health: Antimikrobielle Resistenzen (AMR)
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Untersuchung von Keimspektren und Antibiotikaresistenzen bei Patienten, Nutztieren, Boden- und Gewässerproben in verschiedenen Partnerländern, mit einem derzeitigen Schwerpunkt in Äthiopien. Im Rahmen einer Krankenhauspartnerschaft zwischen dem Jimma University Medical Center (JUMC) in Äthiopien und dem LMU Klinikum München sind wir Partner im COmprehensive Multi-centre Bioinformatics-based Action to Tackle AMR (COMBAT AMR in Africa) Netzwerk, welches aus 6 unterschiedlichen Klinikpartnerschaften zwischen deutschen Universitätskliniken und Afrikanischen Partnern (Äthiopien, Rwanda, Ghana, Kenia, Uganda) besteht. Gefördert wird diese Partnerschaft vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) mit dem Ziel einer kontinuierlichen Etablierung bzw. Konsolidierung der mikrobiologischen Diagnostik an den afrikanischen Partnerinstituten. Basierend darauf werden Daten in Bezug auf antimikrobielle Medikamentenresistenzen erhoben, sowie Antibiotic Stewardship (ABS) Aktivitäten gestärkt. Im Sinne der One Health Initiative wird zudem der Einfluss von Erregern und Resistenzen aus der Umwelt auf die Humanmedizin untersucht. Das vorrangige Ziel ist eine eHealth-Strategie zur digitalen Datenaufnahme, Abfrage und Analyse, sowie klinischen Verfügbarkeit. Hierbei werden verschiedene Interventionen im Bereich Gesundheitsinformation, Infrastruktur und Verfahrensprozessen überprüft. Aus der Arbeitsgruppe wurden mehrere Publikationen entwickelt und veröffentlicht.
Ein eHealth AMR Datenerfassungs- und Analysesystem wurde an 6 afrikanischen Partnerinstitutionen des COMBAT AMR Netzwerks initiiert. Hierfür wurde eine Kollaboration mit HISP India etabliert und auf dem Web-basierten und Open Source District Health Information Software (DHIS-2) System für die jeweiligen Institutionen adaptiert. Das Ziel ist eine mobile Informations- und Entscheidungshilfe für Kliniker hinsichtlich antimikrobieller Therapien vor dem Hintergrund der lokalen AMR Situation.
Forschung zu COVID-19
Unterstützt durch eine Finanzierung durch die Bayerische Staatskanzlei wurde eine SARS-CoV-2 Seroinzidenz Kohorte in Jimma und Addis Abeba in Äthiopien entwickelt und initiiert. Die Analyse der Infektionskinetik in Äthiopien erfolgt in Kollaboration mit Helmholtz Munich, Institute of Computational Biology. Weiterhin wurden Mittel und infrastrukturelle Hilfestellung zur Bewältigung der COVID-19 Krise in Äthiopien bereitgestellt und verschickt.
Das Protokoll für eine SARS-CoV-2 Seroinzidenz- und Prävalenzkohorte am Jimma University Medical Center (Leitung Prof. Esayas Kebede Gudina) und am St. Paul's Hospital Millennium Medical College in Addis Abeba (Leitung Dr. Solomon Ali) wurde entwickelt und schließt unterschiedliche Populationen ein. Die Rekrutierung begann im November 2020 und zeigte eine bereits hohe Seroprävalenz in Krankenhauspersonal und der Allgemeinbevölkerung (25 - 35 Prozent). Im Rahmen der nachfolgenden 4-6 wöchentlichen Verlaufsuntersuchungen ergab sich das Bild eines hochdynamischen Infektionsgeschehen.
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LeitungDr. med. Arne KroidlFacharzt für Innere Medizin, Infektiologie, Unit Head: HIV und KoinfektionenPD Dr. med. Andreas WieserOberarzt, Arbeitsgruppenleiter, Stellv. Laborleitung DiagnostikTeamProf. Dr. med. Michael HoelscherDirektor Institut für Infektions- und TropenmedizinAbhishek Bakuli, PhDAffiliierter wissenschaftlicher MitarbeiterKira ElsberndData AnalystNäcjipumsÜlpgvim-fula#vfWiuyziusmiDr. rer. nat. Otto GeisenbergerUnit Head Project ManagementVerena CzirnichFinanzadministration, Wissenschaftliche Sachbearbeiterin DZIF+49 (0)89 4400-59838Sebastian KressiererFinanzadministration, "International Medicine & Public Health"+49 (0)89 4400-59824Doktorand:innenMulatu Gashaw AdbaruPhD Student (Äthiopien)
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Laufende Projekte
- Hochschul- und Klinikpartnerschaften (HKP) in Afrika zwischen Klinikum der LMU und Jimma University, Äthiopien; „ESTHER AMR Netzwerk“
- Identifizierung, Charakterisierung und Resistenzbestimmung bakterieller Erreger bei Patienten mit postoperativer Wundinfektion in Behandlungszentren im Jimma University Medical Center, Äthiopien
- DZIF African Partner Institutions
- SARS-CoV-2 Seroinzidenz Kohorte in Jimma, Äthiopien
- Hochschul- und Klinikpartnerschaften (HKP) in Afrika zwischen Klinikum der LMU und Jimma University, Äthiopien; „ESTHER AMR Netzwerk“