Wussten Sie, dass über 16% aller Krankentage in Deutschland auf eine psychische Erkrankung zurückzuführen sind?
Etwa 50 Prozent aller erwachsenen Menschen sind einmal in ihrem Leben von einer entsprechenden Erkrankung betroffen. Zusätzlich zeigen Umfragen, dass die Corona-Zeit gerade auch für Geflüchtete eine zusätzliche mentale Belastung war.
Gleichzeitig kann eine Arbeitsstelle ein wichtiger Baustein für die psychische Gesundheit sein. Sie ermöglicht soziale Kontakte, sichert den Aufenthalt und ermöglicht es, Wirksamkeit zu erfahren und Selbstvertrauen und Status aufzubauen. Faktoren wie Entscheidungsspielraum, mitarbeiterorientierte Führung, Kollegialität sowie Möglichkeiten zur Weiterentwicklung wirken sich nachweisbar positiv aus.
Im gemeinsamen NUiFinar mit dem Ludwig-Maximilians-Uniklinikum München gaben erfahrene Psycholog*innen und Ärzt*innen einen Überblick und Praxistipps im Umgang mit Mitarbeitenden, die von traumatisierenden und lang-nachwirkenden Flucht- oder Kriegserfahrungen betroffen sein könnten.
Als Beispiel für ein gelungenes Hilfsangebot wurde anschließend IMPROVE - Mental Health vorgestellt. Das bundesweite Projekt richtet sich speziell an Geflüchtete mit Kindern unter 6 Jahren, mit Verdacht auf Angststörung, Depressionen oder Belastungsstörung. In einer Therapieintervention werden die Eltern von geschulten Hausärzt*innen behandelt und erhalten zusätzlich Telefonate mit psychologischen Experten sowie Online-Trainings.
Bei Teilnahmeinteresse oder für weitere Informationen zu IMPROVE-Mental Health wenden Sie sich bitte an: David.Roesgen@med.uni-muenchen.de