PROMOTE – Forschungsproduktivität und Karriereverläufe von medizinischen Promovenden
Ein Vergleich von strukturierten Promotionsprogrammen und individuellen Promotionen
Förderung:
Förderung für Forschung und Lehre Programm der LMU (FöFoLe)
Projektlaufzeit:
11/2014 - 05/2016
Ansprechparter:innen am Institut:
- Daniel Bauer (Ehemaliger)
- Mona Pfeiffer (Ehemalige)
Zusammenfassung:
Die Reform der Doktorandenausbildung entwickelt sich von einer individuellen Promotionsform hin zu mehr und stärker strukturierten Modellen wie Promotionsstudiengängen oder Graduiertenkollegs. Diese versprechen gegenüber individuellen Promotionsformen eine verbindlichere Betreuung, eine stärkere Vermittlung spezifischer und allgemeiner wissenschaftlicher und berufsqualifizierender Kompetenzen sowie eine bessere Fokussierung auf die Promotion mit weniger forschungsferner Belastung.
Bislang existieren wenig empirische Belege für den Erfolg dieser Programme. Das beantragte Projekt wird, anhand des FöFoLe und individueller medizinischer Promotionen an der LMU dazu beitragen, diese Forschungslücke zu schließen und Vorschläge zur Optimierung strukturierter Promotionsprogramme zu liefern. Dies soll im Rahmen von drei Teilstudien geschehen:
- Studie 1: Deskriptive Studie zur Erfassung der Publikationsproduktivität (Menge, Impact-Faktoren, Zitationskennzahlen) medizinischer Doktoranden dreier Promotionsjahrgänge (FöFoLe vs. Individual-Promotion)
- Studie 2: Struktur- und Prozessevaluation des FöFoLe mittels einer Onlinebefragung zu Betreuungsqualität, Einbindung in das Forschungsteam, Qualität der Lernangebote und anderen relevanten Aspekten
- Studie 3: Interviewstudie zur Erforschung individueller Faktoren der weiteren Karriereverläufe ehemaliger Promotionsstudierender anhand eines Extremgruppenvergleichs (erfolgreichste ehemalige Promotionsstudenten vs. Programmabbrecher).