Pädiatrische Intensivnachsorge-Ambulanz (PINA)

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PINA – Pädiatrische Intensivnachsorge-Ambulanz
Neben unseren etablierten Ambulanzen für chronische oder vorübergehende Erkrankungen in diversen Fachbereichen gibt es ein neues Angebot im iSPZ München: die PINA – Pädiatrische Intensivnachsorge-Ambulanz.
PINA richtet sich an alle Kinder und Jugendliche, die einen Aufenthalt auf einer Kinderintensivstation (ITS) hinter sich haben – unabhängig von der ursprünglichen Erkrankung. Denn: Auch wenn ein Kind nach einer Behandlung auf einer Kinderintensivstation medizinisch als „gesund“ entlassen wird, bedeutet das nicht immer, dass der Alltag gleich wieder reibungslos funktioniert. Viele Familien stolpern unerwartet in die Rückkehr zum normalen Leben – mit vielen Fragen, Unsicherheiten oder ungewohnten und neuen Herausforderungen.
Wenn der Alltag plötzlich anders ist
Nach einem Intensivaufenthalt können sich körperliche, seelische oder geistige Veränderungen bemerkbar machen – oft erst mit etwas Abstand. Typische Fragen oder Beobachtungen könnten sein:
- Schafft mein Kind den Alltag wie vorher?
- Warum ist es plötzlich schreckhafter oder zieht sich mehr zurück?
- Gibt es noch offene Fragen zum Krankenhausaufenthalt oder zur Erkrankung?
- Läuft die motorische Entwicklung weiter regelrecht?
- Macht der Körper schon wieder richtig mit? Reichen Ausdauer und Kraft für den Alltag und sogar auch für Sport und Hobbies?
- Warum fällt Zeichnen, Schreiben oder Konzentrieren plötzlich schwerer?
Hat sich mein Kind irgendwie verändert – und braucht es vielleicht Unterstützung, sich selbst wiederzufinden?
Genau hier setzt die PINA an und biete eine ganzheitliche Nachsorge für Körper, Psyche und Kognition.
Unser interdisziplinäres Team begleitet Kinder und ihre Familien etwa 3–6 Wochen nach der Entlassung aus der Intensivstation – mit einer bedarfsabhängigen Einschätzung der körperlichen, seelischen und kognitiven Verfassung. Ziel ist es, mögliche Belastungen bei unseren Patienten aber auch deren Familien frühzeitig zu erkennen, individuell zu unterstützen und das Risiko eines Post-Intensive-Care-Syndroms (PICS) zu verringern.
Ein Informationsflyer für Kinder, Familien sowie für niedergelassene Kolleginnen und Kollegen ist derzeit in Vorbereitung.
Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen betroffene Kinder und ihre Familien auf ihrem Weg zurück ins Leben zu begleiten – mit Fachwissen, Empathie und einem offenen Ohr.
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FachbereichsleitungDr. med. Victoria LieftüchterFachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Intensivmedizin und Notfallmedizin, Fachbereichsleitung PINA – Pädiatrische Intensiv Nachsorge Ambulanz+ 49 (0)89 / 4400 56760ÖlybüplgeVliwbfiyzbipvim fulGvfiuyziu miPhysiotherapeutinVeronika SchusterPhysiotherapeutin (B.Sc.)PsychologinLinda KettnerPsychologin (M.Sc.)
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Öffnungszeiten
Die Sprechstunde findet freitags vormittags im Haus Herzog des interdisziplinären Sozialpädiatrischen Zentrums (iSPZ) München statt.
Für Fachpersonal:
Bitte vermerken Sie im Entlassungsbrief eine entsprechende Empfehlung für die PINA-Sprechstunde und geben Sie die Kontaktadresse mit an:
KIND.ISPZ.HausHerzog@med.uni-muenchen.de
oder melden Sie Ihre Patienten direkt bei uns an.
iSPZ Campus Hauner Teilstandort Haus Herzog
Herzog-Heinrichstraße
Herzog-Heinrichstr. 13+49 (0)89 4400 56760 +49 (0)89 4400 56797
80336 MünchenYÜETM-aE:RPL ZgfcZipßüxvWim-ävf-miDamit wir uns auf Ihre erste Vorstellung in unserem SPZ so gut wie möglich vorbereiten können, bitten wir Sie, unseren Fragebogen auszufüllen und vorab per Post oder Fax an uns zurückzusenden:
Fragebogen für Kinder (bis 12 Jahre)
Fragebogen für Jugendliche (ab 13 Jahren)
Die Vorstellung im SPZ ist nur durch Überweisung eines Facharztes für Kinder- und Jugendmedizin, für Neurologie oder für Kinder- und Jugendpsychiatrie möglich. Bitte bringen Sie zur Untersuchung einen entsprechenden Überweisungsschein mit.
Sollte sich Ihr Kind die Gehirnerschütterung im Rahmen eines Wege-, Krippen-, Kindergarten-, Schul- oder Hortbesuchs oder während der sportlichen Betätigung in einem Verein zugezogen haben, nehmen Sie bitte telefonisch Kontakt zur Verwaltung auf, um die Unterlagen zur Beantragung der Kostenübernahme bei der Unfallversicherung zu erhalten.