Intrastromale korneale Ringsegmente
Bei den intrakornealen Ringsegmenten muß kein Hornhautgewebe entfernt werden. Vielmehr werden in der äußeren Hornhaut ein bis zwei bogenförmige Tunnel parallel zur Hornhautoberfläche eröffnet. In diese Tunnel werden dann feine Plexiglas-Ringsegmente oder komplette Ringsysteme eingelegt, die in der Regel gut vertragen werden. Diese Segmente flachen indirekt die Krümmung der Cornea im Zentrum ab.
Das Verfahren eignet sich zur Korrektur niedriger Kurzsichtigkeiten bis zu etwa -3 Dioptrien. Jenseits von -3 Dioptrien nehmen Nebenwirkungen wie die Erzeugung von Hornhautverkrümmung u.a. zu. Dieses Verfahren eignet sich auch zur Stabilisierung eines Keratokonus.
Ein Vorteil des Verfahrens ist seine teilweise Reversibilität. Nach einer späteren Entfernung der Ringspangen kehrt die Hornhaut meist annähernd in den Zustand der früheren Brechkraft zurück.