Bauch & Becken
Die bildgebende Diagnostik von akuten und chronischen Erkrankungen der Bauch- und Beckenorgane ist ein großer Schwerpunkt unserer Klinik. Als Experten für die abdominelle Bildgebung betreuen wir dabei die folgenden Kliniken des LMU Klinikums:
- Medizinische Klinik und Poliklinik II (Direktorin: Prof. Dr. med. Julia Mayerle)
- Klinik für Allgemein-, Viszeral und Transplantationschirurgie (Direktor: Prof. Dr. med. Jens Werner)
- Urologische Klinik und Poliklinik (Direktor: Prof. Dr. med. Christian Stief)
- Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe (Direktor: Prof. Dr. med. Sven Mahner)
- Medizinische Klinik und Poliklinik IV (Direktor: Prof. Dr. med. Martin Reincke)
In enger Kooperation mit unseren fachklinischen Kolleginnen und Kollegen versorgen wir unsere Patienten nach den aktuellsten Leitlinien mit moderner, hochpräziser Bildgebung als Grundlage für eine zielgerichtete und effektive Therapie. Der kontinuierliche interdisziplinäre fachliche Austausch, insbesondere in den Tumorkonferenzen und den klinischen Fallbesprechungen, garantiert dabei zusammen mit der engen Anbindung an das Team der interventionellen Radiologie eine optimale Patientenversorgung.
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Klinische und wissenschaftliche Schwerpunkte
- MRT der Leber mit leberspezifischem Kontrastmittel zur Erkennung selbst kleinster krankhafter Veränderungen (z. B. Leberkrebs, Gallengangkrebs, Lebermetastasen, Differenzialdiagnostik fokaler Leberläsionen, Leberzirrhose inkl. Transplantationsvorbereitung, Speichererkrankungen)
- MRT und CT der Bauchspeicheldrüse (u. a. bei Bauchspeicheldrüsenkrebs, zystischen Tumoren, akuten und chronischen Entzündungen)
- MRT der Gallenwege (MRCP) zur Diagnostik von Steinleiden, entzündlichen Veränderungen und Tumorerkrankungen
- MRT des Magen-Darm-Trakts (MRT Sellink) bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
- Dynamische MRT zur Diagnostik von Verwachsungen des Darms (Adhäsions-MRT)
Abbildung: Hochauflösende MRT der Gallenwege (MRCP)
Abbildung: Kontrastverstärkte MRT zur Darstellung der Gefäßversorgung der Nieren vor Lebendspende
Abbildung: Hochauflösende kontrastverstärkte MRT zur Diagnostik eines gutartigen Tumors der Hirnanhangdrüse (Hypophysenadenom)
- MRT und CT der Nebennieren (Conn-Syndrom, Nebennierentumoren)
- MRT des Kopfes bei Tumoren der Hirnanhangdrüse (Hypophysenadenom)
- CT bei Nierensteinen inkl. nicht-invasive Typisierung mit Dual Energy CT
- CT und MRT bei Tumoren der Nieren und der Harnwege (z. B. Nierenzellkarzinom, Urothelkarzinom)
BereichsleitungProf. Dr. med. Max Seidensticker
Bereichsleitung Bauch & Becken
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Klinische und wissenschaftliche Schwerpunkte
Die Radiologie ist ein zentraler Partner der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Unsere enge Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Gynäkologie gewährleistet exakte Befunde sowie Diagnosen und eine individuelle Therapieplanung für unsere gemeinsamen Patientinnen. Zweimal pro Woche finden interdisziplinäre Tumorkonferenzen statt. In diesen Konferenzen besprechen und diskutieren Gynäkologen, Patholgen, Strahlentherapeuten sowie Hämatoonkologen gemeinsam mit der Radiologie die Befunde sowie therapeutischen Optionen und legen gemeinsam die weiteren Maßnahmen und Therapien fest. So kann eine optimale Patientenversorgung gewährleistet werden.
Aktuell laufende Studie:
Cov-PREMOC Studie - mögliche Auswirkungen einer Corona-Infektion während der Schwangerschaft (Rekrutierung läuft).
Weitere Informationen finden Sie HIER.Termine vereinbaren Sie HIER
Durch die Klinik und Poliklinik für Radiologie wird das gesamte bildgebende und interventionelle/minimalinvasive Spektrum der Radiologie abgedeckt. Zudem stehen wir in enger Zusammenarbeit mit der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin. So können wir folgende Untersuchungen anbieten:
- Computertomographie (CT) & Magnetresonanztomographie (MRT) bei gynäkologischen Erkrankungen und Tumoren
- Pelvimetrie mittels MRT (Vermessung des Geburtskanals schwangerer Patientinnen)
- Pränatales (fetales) MRT zur nicht-invasiven Diagnostik des Ungeborenen im Mutterleib (weitere Informationen finden Sie HIER)
- PET/CT (Positronen-Emissions-Tomographie) in der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin
- Minimalinvasive Verfahren (weitere Informationen finden Sie HIER)
Messung des Beckenausgangs einer Schwangeren mit dem MRT (Pelvimetrie)
Zervixkarzinom (Pfeil)
Uterus Myomatosus mit multiplen Uterusmyomen (Pfeile)
BereichsleitungShiwa Mansournia
Bereichsleitung Gynäkologische Bildgebung
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Urologische Bildgebung
Die urologische Bildgebung beinhaltet die Darstellung von Erkrankungen der Nieren, der ableitenden Harnwege (Harnleiter und Harnblase) und beim Mann der Prostata, Samenblasen und Genitalorgane. Die schnittbildgebende Diagnostik, Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT), wird vor allem für die lokale Darstellung und die Ausbreitung von Tumoren der Urogenitalorgane sowie zur Beurteilung des Therapieansprechens eingesetzt.Außerdem bieten wir eine breite CT-Diagnostik bei urologischen Notfällen an, wie z.B. die Abklärung von Harnsteinen, urogenitalen Entzündungen und Hämaturie. Bei Vorliegen einer Steinerkrankung kommt zusätzlich die sog. Dual-Energy-CT (DE-CT) zum Einsatz, diese ermöglicht nicht-invasiv die Typisierung von Nierensteinen.
Besonderer Schwerpunkt unserer Klinik ist die multiparametrische MRT-Untersuchung (mpMRT) der Prostata. Jährlich werden über 500 mpMRT der Prostata in unserer Klinik durchgeführt. Mit 3,0 Tesla MRT-Scanner können hochauflösende dünnschichtige MRT-Bilder ohne Einsatz einer Endorektalspule erzeugt werden. Die mpMRT-Bilder können Prostataerkrankungen bereits im Frühstadium darstellen und einordnen. Im Falle eines Karzinomverdachtes muss allerdings eine Prostatabiopsie durchgeführt werden, da die MRT keine gewebespezifische Urtersuchung ist. Die MRT-Bilder sind von großer Bedeutung, wenn neben der herkömmlichen Prostatastanzbiopsie zusätzlich eine Fusionsbiopsie angeschlossen werdem soll. Für die Fusionsbiopsie werden verdächtige Areale auf MRT-Bilder markiert und vom Urologen bei der Fusionsbiopsie gezielt angesteuert, was eine hohe Treffsicherheit bereits sehr kleiner karzinomsuspekter Gewebeanteile ermöglicht.
In Kooperation mit der Klinik für Nuklearmedizin erfolgt die gemeinschaftliche Durchführung und Befundung von 18F-PSMA PET-CT Untersuchungen. Die Indikation für die 18F-PSMA PET-CT ist das frühe biochemische Rezidiv eines Prostatakarzinoms, d.h. ein PSA-Anstieg nach radikaler Prostatektomie > 0.2 ng/ml. Die Detektion von Lymphknoten- oder Fernmetastasen mittels 18F-PSMA PET-CT ist anderen bildgebenden Verfahren deutlich überlegen.
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Klinische und wissenschaftliche Schwerpunkte
- Hochauflösende MRT der Prostata (mpMR-Prostatographie) bei Prostatakarzinomen
- 18F-PSMA-PET/CT als aktueller Referenzstandard für das Ganzkörperstaging bei Prostatakarzinomen
Dual-Energy-Computertomographie (DE-CT) für die Typisierung von Nierensteinen
MRT-Untersuchung der Nieren
CT- und MRT-Urographie
Abbildung: 18F-PSMA-PET/CT bei metastasiertem Prostatakarzinom. Erst durch Einsatz der 18F-PSMA-PET (rechts) wird klar, dass es sich bei dem kleinen, in der CT unauffälligen Lymphknoten (links, roter Pfeil) um eine Metastase (grüner Pfeil) handelt.
Abbildung: In unserer Klinik führen wir eine standardisierte Befunderstellung der Prostata-MRT durch. Karzinomverdächtige Areale werden präzise markiert und das Prostatavolumen exakt gemessen.
Abbildung: MRT der Prostata mit karzinomverdächtigem Areal in der peripheren Zone links (rote Pfeile). Nach der anschließend durchgeführten Fusionsbiopsie hat sich die Diagnose eines Prostatakarzinoms (Gleason Score 8) bestätigt.
BereichsleitungProf. Dr. med. Philipp Kazmierczak
Oberarzt Bereichsleitung Urologische Bildgebung