Fetale MRT
Sowohl für unsere hausinternen Zuweiser des Perinatalzentrums als auch für externe Zuweiser bieten wir MRT-Untersuchungen von Schwangeren zur Evaluation des Fetus, der Plazenta und des Uterus an.
Die Untersuchungen erfolgen ohne Kontrastmittelgabe, bei einer Magnetfeldstärke von 1,5 Tesla.
In folgenden Fällen kann eine fetale MRT-Untersuchung in Rücksprache mit Ihrem behandelnden Gynäkologen und Pränatalmediziner sinnvoll sein:
- Weiterführende Diagnostik bei auffälligem Ultraschallbefund (Diagnostik von Hirnfehlbildungen und Körperfehlbildungen)
- Auffälligkeiten der Lunge: fetale Lungenvolumetrie (z.B. bei angeborenen Zwerchfellhernien)
- Infektionen während der Schwangerschaft (z.B. mit CMV und SARS-CoV-2): morphologische und MR-spektroskopische Untersuchung des fetalen Gehirns und der Plazenta
- Auffälligkeiten der Plazenta und des Uterus
- Zur Geburtsplanung bei Risikogeburten (z.B. bei Plazenta praevia oder Mehrlingsschwangerschaften)
Die Durchführung der Untersuchung:
- Dauer ca. 30 Min.
- Sie liegen mit den Füßen voraus in der MRT-Röhre
- In der Rücken- oder Linksseitenlage
- Wenn Sie möchten, kann Ihr Partner mit in den MRT-Raum
Beachten Sie bitte folgende Punkte vor der Untersuchung:
- Trinken Sie bitte keinen Kaffee
- Essen Sie gern kurz vor der Untersuchung eine Kleinigkeit (dies beruhigt oft den Fetus und sorgt so bei weniger Bewegung für eine bessere Bildqualität)
- Bringen Sie bitte den aktuellen Ultraschallbefund ihres Gynäkologen mit
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Abbildung: fetales Gehirn
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Abbildung: fetale Wirbelsäule
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Abbildung: fetale Lunge und Leber
Bereichsleitung
Prof. Dr. med. Sophia Stöcklein
Bereichsleiterin Kopf & Hals