Therapie von Osteoidosteomen
Moderne berührungslose Therapie mittels hochfokussierten Ultraschalles
Beschwerdesymptomatik
Das Osteoidosteom ist ein gutartiger, aber schmerzhafter Knochentumor, der in der Regel bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 5 bis 25 Jahren auftritt. Die Läsionen finden sich am häufigsten in der Kortikalis der langen Röhrenknochen. Osteoidosteome setzten Mediatoren frei, die zu starken Schmerzen führen können. Diese Schmerzen sind nachts charakteristischerweise verstärkt und werden durch nichtsteroidale Antirheumatika (NSAID) gelindert.
Wirkprinzip des Fokussierten Ultraschalls (MR-HIFU)
Magnetresonanzgeführter hochintensiver fokussierter Ultraschall (MR-HIFU) ermöglicht über einen externen Applikator die präzise und kontrollierte Abgabe von fokussierter Ultraschallenergie in die zu therapierende Läsion, ohne dass ein Hautschnitt oder Röntgenstrahlung notwendig sind. Aktuelle Studien zeigen, dass die MR-HIFU-Ablation eine wirksame und sichere Behandlung von Osteoidosteomen sein kann.
Ablauf der HIFU-Therapie
Während der Behandlung liegen die PatientInnen in einem MRT-Gerät, welches sowohl Aufnahmen des Osteoidosteoms erzeugt, als auch lokale Wärmeschwankungen abbilden kann. Mit Hilfe dieser Aufnahmen wird anschließend individuell eine zielgerichtete Therapie geplant. Die fokussierten Ultraschallwellen bewirken eine lokale Gewebserwärmung des Osteoidosteoms auf ca. 60 bis 80 Grad und damit ein Absterben der gutartigen Tumorzellen – ganz ohne ionisierende Strahlung. Die PatientInnen können in der Regel nach einer Nacht das Krankenhaus verlassen.
Unser Therapieangebot
Als alternatives Therapieverfahren haben unsere Experten der interventionellen Radiologie mehrjährige Erfahrung in dieser Therapieart. Gerne beraten wir Sie in unserer Ambulanz für interventionelle Radiologie / Mikrotherapie im Rahmen eines persönlichen Gesprächs. Termine hierfür und weitere Informationen für Ihren Besuch finden Sie unter dem Reiter Patienteninformation.