Radiopharmazeutische Chemie
Das Radiopharmazie-Zentrum der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der LMU in Großhadern bietet die Möglichkeit, radioaktive Arzneimittel im GMP-Standard (Good Manufacturing Practice) nach den aktuellen Strahlenschutz- und Arzneimittelrichtlinien herzustellen. Das 2013 erbaute Radiopharmaziegebäude mit eigenem Zyklotron und eigener Pharmaproduktion wird in Kooperation mit der AAA München GmbH im Rahmen eines Public-Private-Partnerships (PPP) betrieben und ist die Grundlage dafür, Biomarker für die Diagnostik und Radiotherapeutika für die patientenindividualisierte Therapie bedarfsgerecht und in höchster Qualität zur Verfügung zu stellen. Damit kann die Patientenversorgung auf einem höchstmöglichen Niveau sichergestellt werden. Das Radiopharmazie-Zentrum bietet beste Voraussetzungen für die Durchführung klinischer Studien sowie präklinischer und radiopharmazeutischer Grundlagenforschung.
Für präklinische oder klinische Untersuchungen werden unter anderen folgende Tracer hergestellt:
- 68Ga-PSMA, 18F-PSMA, 177Lu-PSMA und 225Ac-PSMA
- 68Ga-TATE, 68Ga-TOC und 177Lu-TATE
- 11C-Flumazenil
- 18F-FLT
- 18F-ML10
- 18F-DMFP und 18F-FP
- 18F-MPPF
- 18F-GE180
- 18F-Flutemetamol
- 18F-Florbetaben
- 18F-THK5117 und 18F-GE216 (18F-THK5351)
- 18F-UCB-H
Unterschiedliche Plattformen von GE Healthcare, Scintomics, Elysia-Raytest, Comecer und Trasis stehen für die Herstellung der Tracer zur Verfügung.
GMP-Labore der Reinraumklasse C und B