Hintergrund
In unserem heutigen Zeitalter sind Herz- und Kreislauferkrankungen sehr weit verbreitet, sie stellen zudem die dritthäufigste Todesursache dar. Oft finden sich bereits bei jungen Menschen Veränderungen am Herz- Kreislaufsystem, die im Sinne eines Risikofaktors die Entstehung von Krankheiten auf lange Sicht begünstigen.
In unserer Studie untersuchen wir deshalb die Gefäßwände mit einem Ultraschallgerät, genauer gesagt deren innerste Schicht, und messen ihre Dicke und die Elastizität des Gefäßes. Diese Messungen geben Aufschluss über die Gefäßgesundheit und somit über das Risiko für kardio-vaskuläre Erkrankungen.
Wir untersuchen nicht nur gesunde Probanden, sondern auch Patienten, die bereits mit einer Erkrankung des Herzens zur Welt kamen, nämlich mit einer Aortenisthmusstenose. Hierbei handelt es sich um eine Engstelle (=Stenose) in der Aorta, des größten blutversorgenden Gefäßes des Körpers. Für die Aufrechterhaltung einer ausreichenden Blutversorgung des Körpers ist ein höherer Druck notwendig. Dieser hohe Druck belastet die Gefäße in der oberen Körperhälfte meist auch noch nachdem die Engstelle bereits operiert wurde.
Wir untersuchen die Blutgefäße an drei verschiedenen Körperstellen: am Hals, am Arm und in der Leiste. Dabei interessieren uns folgende Fragestellungen: gibt es bei gesunden Probanden relevante Unterschiede je nachdem welche Arterien untersucht werden und besitzen Patienten mit einer kardiovaskulären Vorerkrankung aufgrund dieser bereits ein höheres Risikoprofil?