Carina Hopfner

Angehende Kinderkardiologen und Kinderherzchirurgen erlernen interventionelle/operative Fertigkeiten zunächst aus Büchern und später unter der Anleitung erfahrener Supervisoren direkt am Patienten. 3D Modelle pathologischer Herzen ermöglichen eine realitätsnahe und dabei risiko- und stressfreie Lernumgebung, die dem Eingriff am Patienten vorausgehen kann und sollte. 

Im Rahmen dieser Arbeit werden dazu 3D Herzen pädiatrischer Patienten mit angeborenen Herzfehlern erstellt und für die anatomische Lehre, wie auch für das hands-on Training eingesetzt. Unter dem Namen „Hands-on, patient-off“ werden dazu kinderkardiologische Trainings für verschiedene Ausbildungsniveaus und -ziele direkt im krankenhauseigenen Katheterlabor am 3D gedruckten, schlagenden Herzmodell durchgeführt und analysiert. Es soll gezeigt werden, dass der Einsatz von 3D Modellen in Ausbildung und Forschung im Bereich Kinderkardiologie und Kinderherzchirurgie weniger Stress durch ein risikofreies Lern-Umfeld, und einen geringeren Zeitaufwand für die Lehre und Betreuung sowie eine erhöhte Sicherheit für alle Beteiligten inklusive der Patienten bedeutet.