Dr. med. Miriam König
Liebe Doktorand:innen,
Im Zeitraum von 2017-2023 habe ich meine Doktorarbeit mit dem Thema „Kardiovaskuläre Langzeitfolgen nach Kawasaki Syndrom“ in der Kinderkardiologie der LMU absolviert.
Ablauf der Arbeit: Begonnen hat alles mit dem Habilitationsthema „Kawasaki Syndrom“ meines Betreuers. Die Idee war, Patienten mit durchgemachtem Kawasaki Syndrom zu Follow-Up Untersuchungen einzuladen und sie auf kardiovaskuläre Langzeitfolgen zu Untersuchen. Neben mir waren im weiteren Verlauf 2 weitere Doktorand:innen im Team. Wir waren mit Unterstützung für das Verfassen des Ethikantrags verantwortlich. Ein großer Teil der Arbeit belief sich zunächst auf Datenaufarbeitung zur Patientenrekrutierung. Im anschließenden klinischen Teil führten wir alle Untersuchungen durch – mit sowohl ärztlicher als auch pflegerischer (Vielen Vielen Dank nochmal an das Team der kinderkardiolog. Ambulanz im Hauner!!) Unterstützung.
Auswertung/Schreiben: Angeregt durch meinen Betreuer bekam ich die Möglichkeit einen Teil meiner Daten als Paper mit Erstautorenschaft zu veröffentlichen und als Vortrag auf einem internationalen Kongress zu präsentieren (aufgrund der Covid-Pandemie leider „nur“ online). Wir entschieden uns schlussendlich, die Dissertation als kumulative Doktorarbeit einzureichen. Man sollte dabei berücksichtigen, dass diese Form der Promotion die Zeit bis zum Abschluss der Arbeit tendenziell etwas verlängert, da das Einreichen der Paper bei verschieden Journals bis zur Annahme und Veröffentlichung Zeit in Anspruch nimmt – dafür sind es insgesamt ein paar Seiten weniger ;).
Betreuung: Die Betreuung insbesondere durch meinen Betreuer war durchweg gut, sowohl für den klinischen Teil, als auch während der Vorbereitung der Vorträge für Kongress und Doktorandenseminare und während des Schreibens und Einreichen des Papers/der Dissertation. Auch vom sonstigen Team der Kinderkardiologie wurde ich stets unterstützt.
Fazit: Während einer Promotion im Medizinstudium und gerade im anschließenden Arbeitsalltag gibt es vermutlich immer Motivationshöhen und –tiefen, mein Betreuer hat auch in dieser Hinsicht super Arbeit geleistet, wofür ich sehr dankbar bin. Insgesamt habe ich durch diese Dissertation an einem tollen Teamprojekt teilhaben dürfen und dabei sehr viel gelernt – sowohl im kollegialen Miteinander als auch was wissenschaftliche Arbeiten angeht. Wer Lust auf eine Promotion abseits von reiner Schreibtischarbeit hat, ist hier sicher gut aufgehoben.
Ich hoffe, ich konnte euch mit dem Überblick eine kleine Entscheidungshilfe geben.
Viel Erfolg und liebe Grüße,
Miriam König
AÄ Anästhesie, Nürnberg