Klinik der PH
Pulmonale Hypertonie (PH) ist eine schwerwiegende Krankheit, bei der die Lunge und das Herz betroffen sind.
Die Blutgefäße der Lunge sind verengt, wodurch der Blutdruck in den Lungengefäßen zwischen rechter und linker Herzkammer ansteigt. Dies führt zu einer Durchblutungsstörung der Lunge, zu einer verschlechterten Sauerstoffaufnahme und zu einer zunehmenden Überlastung der rechten Herzkammer bis hin zum Nervenversagen.
Menschen mit dieser Krankheit sind chronisch kurzatmig und körperlich wenig belastbar. Die Krankheit ist meist fortschreitend und kann unbehandelt zu einem frühzeitigen Tod führen. Viele Betroffene und Ärzte stehen der Krankheit völlig hilflos gegenüber. Bis vor wenigen Jahren war die Transplantation der Lunge oder von Herz und Lunge der einzige Ausweg. Heute hat diese Therapieoption einen anderen Stellenwert.
Oft werden die ersten Anzeichen der Krankheit, Luftnot bei Belastung und Müdigkeit, vom Betroffenen selbst nicht wahrgenommen, weil die Krankheit ganz schleichend beginnt. Ebenso ist die ärztliche Untersuchung häufig nicht richtungweisend, und es werden Verlegenheits-Diagnosen wie „Asthma bronchiale“ oder ähnliches gestellt.
Die Ursachen der Krankheit sind noch nicht gänzlich aufgeschlüsselt. Sie kann erblich auftreten und mehrere Generationen einer Familie betreffen. Deshalb muss den direkten Verwandten der Patienten besondere Aufmerksamkeit gelten. Neben dieser selteneren „primären“ Form des Lungenhochdrucks (früher als PPH bezeichnet, heute sog. idiopathische pulmonal-arterielle Hypertonie (iPAH)) tritt Lungenhochdruck häufig in Folge angeborener Herzfehler, Lungenerkrankungen oder auch seltener bei Bindegewebserkrankungen auf.
Symptome:
- Luftnot bei Belastung
- Vorzeitige Erschöpfung / Ermüdung bei Belastung
- Brustenge oder –schmerzen bei Belastung
- Kollaps
- Beinödeme
- Blaue Lippen