Akromegalie
Die Akromegalie ist eine seltene Erkrankung bedingt durch ein Überangebot an Wachstumshormonen. Dieses wird durch einen gutartigen und langsam-wachsenden Tumor der Hirnanhangsdrüse (Hypophysenadenom) gebildet. Die Krankheit schreitet langsam voran und bleibt oft jahrelang unerkannt. Typische Beschwerden sind Kopfschmerzen, Schwitzen, Gelenkschmerzen und ein Wachstum von Händen, Füßen und bestimmten Gesichtszügen (Nase, Lippen, Jochbein). Auch Karpaltunnelsyndrom, Schnarchen, Bluthochdruck und Diabetes sowie Tumor-bedingte Ausfallserscheinungen der Hirnanhangsdrüse (Hypophyseninsuffizienz) können auftreten. Es bestehen oft erhebliche Einbußen der Lebensqualität. Eine Heilung ist nur durch operative Tumorentfernung möglich, es stehen aber effektive medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Im Rahmen von Studien kommen auch neuere Medikamente zum Einsatz.