Cushing-Syndrom
Das Cushing-Syndrom bezeichnet die typischen Folgen einer anhaltenden, inadäquat erhöhten Produktion des körpereigenen Cortisol oder exogen zugeführter Glukokortikoide. Während das Cushing-Syndrom infolge einer Glukokortikoidtherapie häufig ist, tritt das endogene Cushing-Syndrom selten auf, die Inzidenz liegt bei 1-3/1.000.000 Einwohner/Jahr. Da die Erkrankung mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität verbunden ist, erfordert sie eine rasche und gezielte Diagnostik sowie Therapie. Das klinische Bild eines dauerhaft erhöhten Cortisols ist vielschichtig und kann u.a. eine arterielle Hypertonie, Osteoporose, Depression, Muskelschwäche oder ein Diabetes mellitus beinhalten. Typische klinische Stigmata sind die stammbetonte Fettsucht, das Vollmondgesicht, Striae rubrae, eine Pergamenthaut und ein Büffelnacken.