Gastrinom
Das Gastrinom ist ein Gastrin-produzierender neuroendokriner Tumor der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) oder des Zwölffingerdarms (Duodenum). Gastrin stimuliert die Magensäureproduktion. Durch die unkontrollierte (autonome) Gastrinproduktion des Tumors kommt es zu einer überschiessenden Magensäureproduktion bei den Patientientinnen/ Patienten wodurch Magen / Dünndarmgeschwüre (Ulkuskarankheit) und Sodbrennen (Refkuxkrankeit) verursacht werden die – im Gegensatz zu den gleichen Befunden bei anderen Patienten - durch Standarddosierungen mit Protonenepumpeninhibitoren (Säureblockern wie zum Beispiel Pantoprazol Omeprazol, oder Lansoprazol) nur schwer zu behandeln ist. Auch immer wieder auftretende Durchfälle (chronisch rezidvierende Diarrhoen) können bei einem Teil der Patienten auftreten; diese Diarrhoen bessern sich typischerweise bei Einnahme von Protonenepumpeninhibitoren (Säureblockern wie zum Beispiel Pantoprazol Omeprazol, oder Lansoprazol). Zur Diagnose des Gastrinoms erfolgt unter anderem eine Nüchternblutentnahme mit Bestimmung des Hormons Gastrin. * Siehe auch Neuroendokrine Tumoren, Zollinger-Ellison-Syndrom, Multiple Endokrine Neoplasie Typ 1 (MEN1).