Morbus Cushing
Die seltene, aber besonders schwere Erkrankung Morbus Cushing entsteht durch ein Hypophysenadenom mit einer vermehrten Ausschüttung des adrenocorticotropen Hormons (ACTH), was wiederum die Nebennieren zur vermehrten Bildung und Ausschüttung von körpereigenem Cortisol anregt. Das führt zu schweren Einschränkungen wie etwa Muskelschwäche, dünne und verletzungsgefährdete Haut, Neigung zu Blutergüssen und Thrombosen, eine stammbetonte Fettsucht, Abgeschlagenheit und Verhaltensauffälligkeiten (Depressionen aber auch Psychosen). Die operative Entfernung des Tumors ist Methode der ersten Wahl, aber technisch oft anspruchsvoll. Da sowohl für Diagnostik als auch Therapie viele Feinheiten zu beachten sind, sollten diese in einem spezialisierten Zentrum erfolgen.