Klinische Studien
Unsere aktuellen Angebote zur Teilnahme an klinischen Studien
Herzlich Willkommen!
Wir freuen uns, dass Sie sich über die Möglichkeit zur Teilnahme an klinischen Studien informieren möchten. Als Universitätsklinik erforschen wir intensiv die Entstehung und den Verlauf psychischer Erkrankungen mit den Zielen, ein besseres Verständnis einzelner Krankheitsbilder zu erhalten und wirksame Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln.
In diesem Rahmen führen wir auch klinische Studien durch, in denen wir beispielsweise neue Therapieverfahren (Psychotherapie, neue Medikamente, Hirnstimulationsverfahren), Modelle zur zuverlässigen Früherkennung psychischer Erkrankungen und Ansätze zur Prävention (d.h. Vorbeugung) untersuchen. Durch die Teilnahme an einer klinischen Studie tragen Sie aktiv zum Fortschritt der Medizin und einer Verbesserung von Diagnostik und Behandlung im Bereich der psychischen Gesundheit bei. Unsere Studien werden u.a. von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und im Rahmen europäischer Programme gefördert.
Sie selbst können im Rahmen einer klinischen Studie neue Untersuchungs- und Behandlungsansätze kennenlernen und von diesen idealerweise profitieren. Unsere erfahrenen Studienmitarbeiter:innen bieten Ihnen eine gute Betreuung und Beratung im Rahmen der einzelnen Projekte.
Informationen auf Deutsch / information in German
Kurzbeschreibung:
Anonyme Online-Studie über den Zusammenhang von sexuellem Selbstbild, Scham, queerer Identität und sexualisiertem Substanzkonsum. In Kooperation mit dem soziologischen Gender-Studies-Lehrstuhl der LMU.
Sponsor:
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der LMU, Hausmittel
Ansprechpartner:
Sinan Karcher
Teilnahme:
Teilnehmen können alle! Völlig ungeachtet Ihrer Sexualität, Ihres Geschlechts oder Ihrer Vorerfahrungen mit psychotropen Substanzen („Drogen“).
Kurzbeschreibung:
Online-Studie zur Erfassung der psychosozialen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf psychiatrische Patient*innen und auf die Allgemeinbevölkerung
Sponsor:
Hausmittel
Ansprechpartner:
Stephanie Rek MSc, Dr. Matthias Reinhard, Prof. Frank Padberg
Kurzbeschreibung:
Untersuchungen zur Wirkung der störungsspezifischen Psychotherapieansätze CBASP und DBT im Langzeitverlauf unter Einbeziehung biologischer (Oxytocinsystem), (epi-) genetischer und klinischer Variablen
Sponsor:
Hausmittel
Ansprechpartner:
Dr. Matthias Reinhard, Barbara Barton MSc, Dr. Richard Musil, PD Andrea Jobst, Prof. Dr. Frank Padberg
Teilnahme:
Teilnehmen können Patient*innen der stationären Psychotherapie-Programm auf Station B1b (CBASP) und Station B3 (DBT), Kontaktaufnahme über die entsprechende Station
Kurzbeschreibung:
Intervallfasten und sogenanntes „Time-Restricted Eating“, also zeitlich eingeschränktes Essen, sind populäre Strategien zur Gewichtsabnahme. In dieser Studie untersuchen wir systematisch die Wirksamkeit von verschiedenen Essenszeitplänen auf den Verlust von Körpergewicht, ohne eine Einschränkung von bestimmten Nahrungsmitteln oder Kalorien.
Sponsor:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Ansprechpartner:
Dr. Dominic Landgraf
Teilnahme:
Falls Sie Interesse an einer Teilnahme haben, schreiben Sie uns gerne eine E-Mail oder via Facebook:
timetoeat@med.uni-muenchen.de oder https://www.facebook.com/TmeToEatProgramm/
Kurzbeschreibung: Wir untersuchen in unserer Studie die Wirksamkeit des dolmetschergestützten Gruppentherapieprogramms "Empowerment", welches speziell für Menschen entwickelt wurden, die in Folge von Fluchterfahrungen depressive und stressbedingte Symptome entwickelt haben. In der Gruppentherapie lernen die Teilnehmer in 16 Sitzungen Kompetenzen im Umgang mit Stress sowie Möglichkeiten der Entspannung kennen. Wir suchen dafür Studienteilnehmer*innen zwischen 18 und 65 Jahren mit Fluchterfahrungen, bei denen eine depressive oder andere stressbedingte Erkrankung diagnostiziert wurde oder der Verdacht besteht, dass eine solche vorliegt.
Förderung: Innovationsfond des G-BA
Ansprechpartner: M. Sc. Michael Strupf, M. Sc. Maren Wiechers, Dr. Aline Übleis, Prof. Dr. Frank Padberg
Informationen zur Teilnahme: Falls Sie Interesse an einer Teilnahme haben, dann schreiben Sie uns gerne eine E-Mail:
PSY-MEHIRA@med.uni-muenchen.de
Kurzbeschreibung:
Das Ziel der Studie ist die Untersuchung des Zusammenhanges zwischen entzündlichen Veränderungen im Gehirn (Immunsystem des Gehirns), struktureller sowie funktioneller Vernetzung von Hirnregionen (Konnektivität) und Proteinablagerungen im Gehirn (Aβ-Pathologie) im Alter und bei früher Alzheimer-Krankheit.
Vor Aufnahme in die Studie erfolgen zum ersten Termin eine ärztliche Untersuchung und neurokognitive Testung. Dabei werden auch Blut abgenommen, eine Hirnstrommessung (EEG) durchgeführt sowie Nervenwasser entnommen. Auf Basis der Ergebnisse dieser Untersuchungen erfolgt eine Einteilung in die für Sie vorgesehene Studiengruppe (Subjektive kognitive Defizite, leichte kognitive Störung, Alzheimer-Demenz). Am zweiten und dritten, ggf. vierten Termin werden bei Ihnen eine Magnetresonanztomographie (MRT) sowie zwei Positronenemissionstomographie (PET)-Untersuchungen durchgeführt (Amyloid-ß- und Mikrogila-PET)
Sponsor:
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und HIRNLIGA E.V.
Ansprechpartner:
Ildiko Horvat
Teilnahme: Falls Sie Interesse an einer Teilnahme haben, rufen Sie uns an:
Alzheimer Therapie- und Forschungszentrum Tel. 089 4400-55983
Kurzbeschreibung:
Ziel der DESCRIBE-Studie ist es, die im Rahmen der normalen Krankenversorgung gewonnen Untersuchungsergebnisse zusammen mit den Ergebnissen von Untersuchungen an Biomaterialien (Blut, Nervenwasser, Speichel und Urin) einschließlich genetischer Untersuchungen für wissenschaftliche Zwecke zu nutzen und damit die Kenntnisse über neuro-degenerative Erkrankungen zu vermehren und damit die Voraussetzungen für bessere Therapien zu schaffen.
Langfristig soll durch die Analyse der erhobenen Daten die Entstehung neurodegenerativer Erkrankungen besser verstanden werden und die Möglichkeiten der Früh- und Differentialdiagnose verbessert werden.
Sponsor:
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen
Ansprechpartner:
Ildiko Horvat
Teilnahme: Falls Sie Interesse an einer Teilnahme haben, rufen Sie uns an:
Alzheimer Therapie- und Forschungszentrum Tel. 089 4400-55983
Kurzbeschreibung:
Ein Schwerpunkt dieser Studien ist die Identifizierung früher, spezifischer Veränderungen z.B. im Blut, damit die Diagnose einer neurodegenerativen Erkrankung wie Demenz oder Parkinson bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt gestellt werden kann. Dies ermöglicht die Krankheiten besser zu verstehen und unterstützt die Entwicklung neuer Therapieformen.
Zur Beurteilung der Studienergebnisse von neurologisch erkrankten Patienten sind vergleichende Untersuchungen mit folgenden Personengruppen erforderlich:
- Angehörige von neurologisch erkrankten Patienten
- Interessierte Personen ohne Diagnose einer neuro-degenerativen Erkrankung
- Personen, welche mit anderen Beschwerden in einer der kooperierenden Kliniken in Behandlung sind
Sponsor:
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen
Ansprechpartner:
Ildiko Horvat
Teilnahme: Falls Sie Interesse an einer Teilnahme haben, rufen Sie uns an:
Alzheimer Therapie- und Forschungszentrum Tel. 089 4400-55983
Kurzbeschreibung:
Die Advance II-Studie erforscht die Verwendung eines operativ implantierten Geräts, das bei Menschen mit Alzheimer leichte elektrische Impulse an bestimmte Bereiche des Gehirns abgibt. Diese Tiefe Hirnstimulation (bekannt als DBS [deep brain stimulation]) wird an den Fornix verabreicht, ein Bereich in Ihrem Gehirn, der eine zentrale Rolle bei der Erinnerung spielt. Die ADvance II-Studie basiert auf einer Studie mit 42 Patienten mit Alzheimer und ist dazu ausgelegt, herauszufinden, ob die DBS des Fornix eine sichere und wirksame Behandlung für Patienten mit leichter Alzheimer-Krankheit darstellt.
Sponsor:
Boehringer Ingelheim
Ansprechpartner:
Ildiko Horvat
Teilnahme: Falls Sie Interesse an einer Teilnahme haben, rufen Sie uns an:
Alzheimer Therapie- und Forschungszentrum Tel. 089 4400-55983
Kurzbeschreibung:
An unserer Klinik bieten wir Patienten*innen mit diagnostizierter „Alcohol Use Disorder“ (AUD, Alkoholabhängigkeit) eine neue Zusatztherapie an, die ihnen während der Zeit in der Klinik und der Zeit zu Hause nach Entlassung helfen soll, ihr Verlangen nach Alkohol zu reduzieren.
Die Studie dauert 8 Wochen. Die Teilnehmer*innen werden gebeten zu vier Gesprächsterminen zu erscheinen, verschiedene Fragebögen und ein Tagebuch auszufüllen und zwei Blutabnahmen durchzuführen. Gesucht werden Teilnehmer*innen zwischen 18 und 75 Jahren mit einer Diagnose für Alkoholabhängigkeit (ICD10 F10.2) ohne zusätzliche Abhängigkeit von illegalen Drogen bzw. mit 12-monatiger Abstinenz von diesen. Eine zusätzliche Diagnose von Depression oder Angststörung sind zugelassen.
Sponsor:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Ansprechpartner:
Dr. Dominic Landgraf
Teilnahme:
Falls Sie Interesse an einer Teilnahme haben, schreiben Sie uns gerne eine E-Mail: daily@med.uni-muenchen.de
Kurzbeschreibung:
Die Studie untersucht das Anflutverhalten von Nikotin im venösen Blut bei dem Gebrauch von Tabakerhitzern (z.B. IQOS) im Vergleich zur konventionellen Tabakzigarette. Da die Geschwindigkeit, mit der Nikotin ins Blut übergeht, Rückschlüsse auf das Suchtpotential geben kann, soll mit dieser Studie herausgefunden werden wie süchtig machend Tabakerhitzer sind.
Sponsoren:
• Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der LMU, Hausmittel
• BfR - Bundesinstitut für Risikobewertung, Berlin
Ansprechpartnerin:
Dr. Andrea Rabenstein (Studienleitung und Koordination)
Teilnahme:
Bei Interesse an einer Teilnahme oder Fragen hinterlassen Sie gerne eine kurze E-Mail an psy.nicotide@med.uni-muenchen.de oder rufen uns unter der 089-4400-55707 an.
Kurzbeschreibung:
In dieser wissenschaftlichen Studie wird das Nutzungsverhalten beim Gebrauch von E-Zigaretten und Tabakerhitzern untersucht. Dabei soll unter anderem herausgefunden werden, ob durch das freie Nutzen der Produkte ein ähnlich hohes Nikotinlevel erreicht wird wie bei einer herkömmlichen Tabakzigarette. Über einen Testzeitraum von 90 Minuten werden z.B. Blutentnahmen zur Bestimmung des Nikotinlevels im venösen Blut durchgeführt. Darüber hinaus werden alle Teilnehmenden per Videokamera gefilmt, um das Nutzungsverhalten zu analysieren.
Sponsoren:
• Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der LMU, Hausmittel
• BfR - Bundesinstitut für Risikobewertung, Berlin
Ansprechpartnerin:
Dr. Andrea Rabenstein (Studienleitung und Koordination)
Teilnahme:
Bei Interesse an einer Teilnahme oder Fragen hinterlassen Sie gerne eine kurze E-Mail an psy.nicotide@med.uni-muenchen.de oder rufen uns unter der 089-4400-55707 an.
Kurzbeschreibung:
In der CDP- Studie wollen wir Biomarker für Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis finden, um in Zukunft eine gezieltere Therapie von kognitiven Defiziten bei Psychosen zu ermöglichen. Mit Ihrer Teilnahme leisten Sie einen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag!
Wer ist geeignet: Menschen <65 Jahren mit einer Psychose und gesunde Kontrollprobanden
Wo finden die Untersuchungen statt? Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der LMU München, Augenklinik der LMU München.
Wer führt die Studie durch? klinisches geschultes Personal, Doktoranden und Studienärzte der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Förderung:
FöFoLe
Ansprechpartner:
Dr. med. Florian Raabe, Dr. Daniel Keeser, Dr. med. Elias Wagner
Informationen zur Teilnahme:
Dr. med. Lenka Slapakova (Studienhandy: 015254849961, lenka.slapakova@med.uni-muenchen.de), Aufwandsentschädigung für die Studienteilnahme: 60 Euro (Dauer ca. 3 Stunden insgesamt)
Klinische Studie bzgl. der Effekte von BI 425809 auf die kognitive Leistungsfähigkeit bei Menschen mit Schizophrenie
Kurzbeschreibung:
Schizophrenie ist eine Erkrankung, die sich auf unterschiedliche Weise auf die psychische Verfassung von Patienten auswirkt. Auch die kognitive Leistungsfähigkeit mit Gedächtnis, Konzentrationsvermögen und Aufmerksamkeit sind von dieser Erkrankung häufig betroffen. Hierdurch fällt es den Betroffenen beispielsweise schwerer, sich in der Arbeit oder auf ein Buch zu konzentrieren, Gesprächen zu folgen oder Namen, Aufgaben und Termine zu erinnern.
Derzeit gibt es keine medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten für kognitive Beeinträchtigungen bei Schizophrenie. Aus diesem Grund wurde im Rahmen der Connex Studie ein neues Medikament (BI 4254809) entwickelt, dass die kognitiven Fähigkeiten von Menschen mit Schizophrenie verbessern kann. Es handelt sich eine Phase III klinische Studie.
Die Teilnehmer werden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe erhält BI 425809-Tabletten und die andere Gruppe Placebo-Tabletten. Die Teilnehmer nehmen über sechs Monate hinweg einmal pro Tag eine Tablette ein. Außerdem nehmen alle Teilnehmer ihre normale Medikation für Schizophrenie ein.
Während dieser Zeit wird in regelmäßigen Visiten die kognitive Leistungsfähigkeit anhand von Fragebögen, Interviews und Computertests untersucht. Der Gesundheitszustand der Teilnehmer wie auch potentiell unerwünschte Wirkungen werden von den StudienärztInnen überwacht.
Teilnehmen können Menschen mit einer Schizophrenie von 18-50 Jahren, Einschlusskriterien sind unter anderem eine stabile Medikation (kein Clozapin) und keine stationäre Behandlungen in den letzten drei Monaten. Die Aufwandsentschädigung für die Teilnehmer der Studie beträgt bis zu 1380,00€.
Sponsor:
Boehringer-Ingelheim
Ansprechpartner
Dr. Isabel Maurus, Sarah Wagner, Prof. Falkai
Informationen zur Teilnahme
Falls Sie Interesse an einer Teilnahme haben, schreiben Sie uns gerne eine E-Mail unter psy.psychose@med.uni-muenchen.de oder rufen Sie uns an unter 089-4400-55511 und lassen Sie sich mit Frau Dr. Maurus oder Frau Wagner verbinden.
Kurzbeschreibung:
Akustische Halluzinationen sind ein äußerst belastendes Symptom der Schizophrenie, das den Alltag der Patienten stark einschränken kann. Die Behandlung mit antipsychotischen Medikamenten und Psychotherapie führt bei der Mehrzahl der Patienten zu einer deutlichen Verringerung der Symptome. In bis zu 25% - 30% der betroffenen Patienten helfen Medikamente und Psychotherapie jedoch nicht. Im Hinblick auf die Theta-Burst-Stimulation (cTBS) haben erste Ergebnisse aus Pilotstudien gezeigt, dass diese Art der Hirnstimulation zu einer deutlichen Verminderung der Halluzinationen führen kann. Die cTBS ist ein sicheres sämtliches und nebenwirkungsarmes Verfahren, das zu den nicht eingreifenden (nicht-invasiven) Methoden zählt. Für die Stimulation wird außen am Kopf bzw. am Schädel eine Magnetspule angelegt, die ein Magnetfeld erzeugt. Im Rahmen einer Behandlungszeit von wenigen Minuten kann mit der cTBS von außen die Aktivität der darunterliegenden Nervenzellen im Gehirn beeinflusst werden. Während der Stimulation können Sie ruhig und entspannt auf einem bequemen Stuhl sitzen.
Sponsoren:
Universitätsklinikum Tübingen (Prof. Dr. med. Christian Plewnia)
Förderung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Ansprechpartner:
Mattia Campana, M.Sc. Benjamin Pross, Prof. Dr. med. Frank Padberg
Informationen zur Teilnahme:
Falls Sie Interesse an einer Teilnahme haben, schreiben Sie uns gerne eine E-Mail oder rufen Sie uns an:
psy.psychose@med.uni-muenchen.de oder 089 4400 55505 / 0152 54849961 (Mobil)
Effekte der frühzeitigen Applikation von Clozapin auf die Remissionsrate bei akuter Schizophrenie (EARLY Studie)
Kurzbeschreibung:
Der Zweck dieser klinischen Prüfung ist es, zu untersuchen, ob das Medikament Clozapin dem Medikament Olanzapin in der Schizophrenie Behandlung überlegen ist, wenn es bereits zu einem frühen Zeitpunkt der Erkrankung verabreicht wird. In der klinischen Prüfung wird also untersucht, ob das Medikament Clozapin im Vergleich zum Medikament Olanzapin nach 8 Wochen zu einem vermehrten Rückgang der psychotischen Symptome führt. Hierzu erhält der Studienteilnehmer im Rahmen der klinischen Prüfung entweder eine orale antipsychotische Therapie mit Olanzapin oder eine orale antipsychotische Therapie mit Clozapin.
Die momentan gültigen Behandlungsleitlinien zur Therapie der Schizophrenie empfehlen den Einsatz von Clozapin bei Vorliegen von Behandlungsresistenz, d.h. wenn herkömmliche Antipsychotika zweier verschiedener Substanzklassen keine ausreichenden therapeutischen Effekte erzielt haben. Es gibt jedoch aus wissenschaftlichen Untersuchungen an Patienten mit einer Schizophrenie Grund zur Annahme, dass der frühzeitige Einsatz von Clozapin als Therapieoption bei Patienten mit einer Schizophrenie zu einem früheren Remissionsbeginn (Remission = Nachlassen von Krankheitssymptomen) und einer höheren Remissionsrate führt, was jedoch bisher in klinischen Prüfungen nicht untersucht worden ist.
In unserer klinischen Prüfung wird unter engmaschiger Überwachung von etwaigen Nebenwirkungen geprüft, ob der frühzeitige Einsatz von Clozapin in einem Stadium der Erkrankung, in dem noch keine Behandlungsresistenz (Widerstandsfähigkeit) eingesetzt hat, zu einem besseren Krankheitsverlauf führt als Olanzapin, das zu den wirksamsten Antipsychotika in der Schizophrenie-Behandlung zählt.
Sponsor: Bezirkskliniken Schwaben
Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Ansprechpartner:
Dr. med. Elias Wagner, Dr. med. Lisa Löhrs, Mattia Campana
Informationen zur Teilnahme:
Falls Sie Interesse an einer Teilnahme haben, schreiben Sie uns gerne eine E-Mail oder rufen Sie uns an: psy.psychose@med.uni-muenchen.de oder 089 4400 55505 / 0152 54849961 (Mobil)
Kurzbeschreibung:
Mit dieser multizentrischen Studie soll überprüft werden, ob eine speziell für Patienten entwickelte Leitlinie einen positiven Effekt in Bezug auf ein selbstbestimmtes und selbstständiges Handeln bei Patienten mit schweren psychischen Erkrankungen hat. Darüber hinaus wird untersucht, welche psychosozialen Therapien von Patienten mit schweren psychischen Erkrankungen und ihren Angehörigen genutzt werden, wie diese die psychosozialen Therapien erleben und wie die Lebensqualität beeinflusst wird.
Förderung:
Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses, G-BA
Ansprechpartner:
Gabriele Gaigl, Katharina Merz, Esther Täumer, Prof. Dr. med. Alkomiet Hasan
Informationen zur Teilnahme: Rekrutierung beendet !!
- Patient*Innen zw. 18 und 65 Jahren mit Depressionen oder psychotischen Erkrankungen, die seit mindestens zwei Jahren andauern
- Angehörige von diesen Patienten (Teilnahme ab 18 Jahren möglich)
Randomisierte, doppelblinde, 4-armige, monozentrische Interventionsstudie zum Nachweis der Überlegenheit der kombinierten Stimulation mittels Vareniclin und tDCS gegenüber den Einzelinterventionen oder Plazebo (NicStim-Studie)
Kurzbeschreibung:
Ziel dieser Interventionsstudie ist es, neue Behandlungsformen für kognitive Defizite (Konzentrationsstörungen, Gedächtnisstörungen) bei Patienten mit einer Psychose zu erforschen. Vielversprechend zeigen sich seit einigen Jahren die Behandlung mit dem Medikament Vareniclin und die Stimulation mit einem leichten Gleichstrom (tDCS). In dieser Studie kombinieren wir diese beiden Stimulationsformen, die die Studienteilnehmenden über eine Woche hinweg erhalten. Mit Fragebögen und kognitiven Tests prüfen wir die Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten.
Die Aufwandsentschädigung beträgt 67€.
Sponsor:
Klinikum der Universität München
Förderung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Ansprechpartner:
M. Sc. Duygu Güler, Dr. med. Elias Wagner, Dr. med. Lisa Löhrs, Mattia Campana, Prof. Dr. med. Frank Padberg
Informationen zur Teilnahme:
Falls Sie Interesse an einer Teilnahme haben, schreiben Sie uns gerne eine E-Mail oder rufen Sie uns an: psy.psychose@med.uni-muenchen.de oder 089 4400 - 55505 / 0152 54849961.
Kurzbeschreibung:
- Wir untersuchen im Rahmen dieser Grundlagenstudie die Auswirkungen der Provokationssubstanz Vareniclin auf die t-DCS induzierte motorkortikale Plastizität bei Menschen mit einer Psychose. Die kortikale Plastizität gilt als ein experimentelles Maß für die Fähigkeit des Gehirns, sich an neue Gegebenheiten anzupassen.
- Die Studie umfasst insgesamt drei Termine - einen Termin mit Fragebögen und zwei Messungen (Provokationssubstanz + transkranielle Gleichstromstimulation). Die Messungen werden mit Hilfe von transkranieller Magnetstimulation einem sanften Hirnstimulationsverfahren, durchgeführt.
- 110€ Aufwandsentschädigung
(Fahrtkosten, Verpflegung, zeitlicher Aufwand
Sponsor:
Keiner
Förderung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Ansprechpartner:
Benjamin Pross, Susanne Münz, Prof. Dr. med. Frank Padberg, Prof. Dr. med. Alkomiet Hasan
Informationen zur Teilnahme:
Haben Sie Interesse an einer Teilnahme? Schreiben Sie uns gerne eine E-Mail oder rufen Sie uns an: psy.psychose@med.uni-muenchen.de oder 089 4400 55537 / 01525 48 49 961 (Mobil)
ChangePDD: Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) vs. Behavioral Activation (BA) bei stationären Patienten mit persistierend depressiven und therapieresistenten Störungen: Wirksamkeit, Moderatoren und Mediatoren der Veränderung
Kurzbeschreibung:
Randomisiert-kontrollierte multizentrische Studie zum Vergleich von 16 Wochen CBASP mit 16 Wochen werteorientierter Verhaltensaktivierung, bestehend aus einer zehnwöchigen stationären Behandlung mit intensiver Einzel- und Gruppentherapie und sechswöchiger ambulanter Gruppentherapie
Sponsor:
DFG
Ansprechpartner:
Prof. Frank Padberg, Dr. Matthias Reinhard
Teilnahme: Teilnehmen können Patient*innen mit persistierender depressiver Störung/chronischer Depression zwischen 20 und 70 Jahren, Beginn der Teilnahme voraussichtlich ab Juni 2021 möglich
Examining the synergistic effects of a cognitive control videogame and self-administered noninvasive brain stimulation on alleviating depression (DisCoVer)
Kurzbeschreibung:
In dieser Studie untersuchen wir einen innovativen, kombinierten Behandlungsansatz, welcher die sog. transkranielle Gleichstromstimulation (engl. transcranial direct current stimulation, tDCS) und ein computergestützes Spiel umfasst.
Über einen Zeitraum von 6 Wochen finden hierfür tägliche (Mo-Fr), 30-minütige Behandlungssitzungen statt. Ab der 2. Woche kann die Therapie unter Fernüberwachung durch das Studienpersonal zu Hause fortgesetzt werden. An der Studie teilnehmen können Patient*innen zwischen 18 und 65 Jahren, bei denen die Diagnose einer unipolaren Depression gestellt wurde.
Sponsor:
The Hebrew University of Jerusalem
Ansprechpartner:
Gerrit Burkhardt, Aldo Soldini, Esther Dechantsreiter, Prof. Dr. med. Frank Padberg
Teilnahme: Falls Sie Interesse an einer Teilnahme haben, schreiben Sie uns gerne eine E-Mail oder rufen Sie uns an:
psy.nibs@med.uni-muenchen.de oder 089 4400 53381 / 0152 54923823 (Mobil)
Kurzbeschreibung:
Mit dieser multizentrischen Studie soll überprüft werden, ob eine speziell für Patienten entwickelte Leitlinie einen positiven Effekt in Bezug auf ein selbstbestimmtes und selbstständiges Handeln bei Patienten mit schweren psychischen Erkrankungen hat. Darüber hinaus wird untersucht, welche psychosozialen Therapien von Patienten mit schweren psychischen Erkrankungen und ihren Angehörigen genutzt werden, wie diese die psychosozialen Therapien erleben und wie die Lebensqualität beeinflusst wird.
Förderung:
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Ulm in Günzburg (Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses, G-BA)
Ansprechpartner:
Gabriele Gaigl, Katharina Merz, Esther Täumer, Prof. Dr. med. Alkomiet Hasan
Informationen zur Teilnahme: Rekrutierung beendet !!
- Patient*Innen zw. 18 und 65 Jahren mit Depressionen oder psychotischen Erkrankungen, die seit mindestens zwei Jahren andauern
- Angehörige von diesen Patienten (Teilnahme ab 18 Jahren möglich)
Kurzbeschreibung:
Die transkranielle Magnetstimulation (TMS) ist ein zur Behandlung der Depression anerkanntes, schonendes Therapieverfahren. In dieser Studie untersuchen wir eine spezielle Art der TMS – die Theta Burst Stimulation (TBS) – die eine deutlich kürzere Behandlungsdauer ermöglicht.
Die Studienbehandlung dauert 6 Wochen und wird täglich (Mo-Fr) durchgeführt. Wir suchen hierfür Teilnehmer*innen zwischen 18 und 70 Jahren, bei denen eine depressive Episode diagnostiziert wurde (nicht länger als 2 Jahre anhaltend) und die bereits eine medikamentöse Therapie erhalten bzw. erhalten haben.
Sponsor:
Uni Tübingen,
Förderung:
BMBF
Ansprechpartner:
Gerrit Burkhardt, Aldo Soldini, Dr. med. Lucia Bulubas, Prof. Dr. med. Frank Padberg
Teilnahme:
Falls Sie Interesse an einer Teilnahme haben, schreiben Sie uns gerne eine E-Mail oder rufen Sie uns an:
psy.nibs@med.uni-muenchen.de oder 089 4400 53381 / 0152 54923823 (Mobil)
Kurzbeschreibung:
Für eine aktuelle Studie an der Universitätsklinik der LMU München suchen wir interessierte Teilnehmer mit der Diagnose Autismus-Spektrum-Störung (ASS) im Alter von 18-60 Jahren. In dieser Studie werden wir das soziale Interaktionsverhalten bei Menschen mit und ohne ASS untersuchen. Dafür werden verschiedenste Verhaltensmuster während einer sozialen Interaktion erfasst, zwei Aufgaben am Computer durchgeführt und verschiedene Fragebögen ausgefüllt. Die Teilnehmer tragen für ca. eine halbe Stunde ein Armband, welches physiologische Parameter erfasst, sowie ein kleines Headset-Mikrofon (ohne Kopfhörer). Zusätzlich findet eine einmalige Blutabnahme zur Erfassung hormoneller Parameter statt. Die Teilnahme wird ca. 3h dauern.
Förderer:
Stiftung Irene
Ansprechpartner:
Jana Köhler, Prof. Dr. Christine Falter-Wagner
Teilnahme: Falls Sie Interesse an einer Teilnahme haben, schreiben Sie uns gerne eine E-Mail unter PSY-Autismus@med.uni-muenchen.de
Kurzbeschreibung:
Die Studie untersucht die Wirksamkeit und Verträglichkeit des Medikaments Ecopipam bei Kindern und Jugendlichen (6-17 Jahre) mit Tourette Syndrom (Prüfplan-Nr.; EBS-101-CL-001). Ziel ist dabei die Reduktion der Schwere der Tic Symptome. PatientInnen werden dabei zufällig der Behandlungsgruppe oder der Kontrollgruppe zugewiesen. Alle TeilnehmerInnen werden über unsere Ambulanz über 12 Wochen hinweg engmaschig betreut. Wir sind eines von circa 60 Studienzentren in den USA, Canada und Europa.
Sponsor:
Emalex Biosciences, Inc.
Ansprechpartner:
Barbara Barton
Teilnahme:
Bei Interesse an einer Teilnahme hinterlassen Sie gern eine kurze E-Mail an Barbara.Barton@med.uni-muenchen.de oder rufen unter der 089-4400-55316 an. Gern erhalten Sie nähere Informationen.