Frozen Shoulder

Frozen Shoulder ist eine Erkrankung, die Schmerzen und Steifheit im Schulterbereich verursacht. Sie tritt oft bei Menschen zwischen 40 und 60 Jahren auf und betrifft häufiger Frauen als Männer. Die Ursache ist oft unbekannt, aber es gibt Risikofaktoren wie Diabetes oder Verletzungen. Die etablierte Behandlung zielt darauf ab, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit wiederherzustellen, z.B. durch physiotherapeutische Übungen oder Medikamente. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind wichtig, um die Symptome zu reduzieren und die Genesung zu beschleunigen.

In interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der Klinik und Poliklink für Radiologie bietet das MUM bei Patienten mit Frozen Shoulder (Schultersteife, Adhäsive Kapsulitis) eine neue und innovative Therapie an: Die transarterielle periartikuläre Embolisation, kurz TAPE.

Die TAPE ist eine moderne minimal-invasive Technik zur Behandlung chronischer entzündlicher Erkrankungen des Bewegungsapparats und der Gelenke. Bei der Behandlung von therapierefraktären Fällen einer Frozen Shoulder und chronischen sowie chronisch-entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Tendinopathien, Enthesiopathien, Frühstadien der Arthrose sowie schmerzhaften Gelenkendoprothesen ohne mechanische Ursache konnte die TAPE in unterschiedlichen Studien eine deutliche Schmerzreduktion und Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit zeigen. Die TAPE stellt einen interventionell-radiologischen Behandlungsansatz dar, bei welchem selektiv spezifische gelenknahe Gefäße temporär verschlossen werden (Embolisation), diese Gefäßneubildungen konnten als Schmerzursache identifiziert werden. Bei diesem Verfahren wird die Durchblutung des betroffenen Gelenkes vorübergehend gezielt vermindert zur Bekämpfung der Entzündungsreaktion und Linderung der Symptome wie z.B. Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Der Eingriff wird in örtlicher Betäubung durchgeführt (Lokalanästhesie). In der Regel wird über die Leistenschlagader (Arteria femoralis communis) ein kleiner Schlauch (Katheter) Röntgenbild-gestützt (angiographisch) gezielt bis in die Endäste der gelenkversorgenden Schlagadern vorgeschoben. Diese werden dann durch Einspritzen eines Antibiotikums (Imipenem/Cilastatin) selektiv vorübergehend verschlossen.

F: Was ist eine Thromboembolisation (transarterielle periartikuläre Embolisation, kurz TAPE) bei Frozen Shoulder?

A: Eine Thromboembolisation bei Frozen Shoulder ist eine moderne minimal-invasive Behandlung, die zur Verbesserung der Symptome der Frozen Shoulder (Schultersteife, Adhäsive Kapsulitis) eingesetzt wird. Dabei wird ein kleines Gefäß im Schultergelenk mit einem Katheter erreicht und ein spezielles Medikament direkt in die Gefäße injiziert um somit gezielt die Durchblutung des betroffenen Gelenkes vorübergehend zur Bekämpfung der Entzündungsreaktion und Linderung der Symptome wie z.B. Schmerzen und Bewegungseinschränkungen zu mindern.

F: Wie wird eine Thromboembolisation (transarterielle periartikuläre Embolisation, kurz TAPE) bei Frozen Shoulder durchgeführt?

A: Die Thromboembolisation wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Der Arzt (Röntgenarzt/Radiologe) führt einen Katheter durch die Haut über die Leistenschlagader (Arteria femoralis communis) Röntgenbild-gestützt (angiographisch) gezielt bis in die Endäste der gelenkversorgenden Schlagader von. Dann wird das Medikament (Antibiotikum: (Imipenem/Cilastatin) durch den Katheter direkt in die Gefäßneubildungen eingespritzt.

F: Wie lange dauert die Thromboembolisation (transarterielle periartikuläre Embolisation, kurz TAPE) bei Frozen Shoulder?

A: Die Dauer der Behandlung hängt von der Schwere der Frozen Shoulder ab und kann zwischen 30 Minuten und einer Stunde dauern.

F: Ist die Thromboembolisation bei Frozen Shoulder schmerzhaft?

A: Die Behandlung wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt, um Schmerzen zu minimieren. Es kann jedoch sein, dass der Patient während der Injektion ein leichtes Druckgefühl oder Unbehagen verspürt. Bei Injektion des Medikaments kann es kurzzeitig zur Auslösung des typischen Schmerzes kommen, dies ist jedoch als positives Zeichen für ein erfolgreiches Therapieansprechen zu werten.

F: Wie lange dauert die Erholungsphase nach Thromboembolisation (transarterielle periartikuläre Embolisation, kurz TAPE) bei Frozen Shoulder?

A: Die Erholungsphase nach der Thromboembolisation dauert in der Regel zwischen 1 und 2 Wochen. Während dieser Zeit sollten Sie körperliche Anstrengungen vermeiden und Ihren Arm schonen. In den ersten Tagen nach der Behandlung kann es zu leichten Schmerzen und Schwellungen kommen, die jedoch mit Schmerzmitteln behandelt werden können.

F: Wie schnell kann man nach der Thromboembolisation (transarterielle periartikuläre Embolisation, kurz TAPE) bei Frozen Shoulder wieder arbeiten?

A: Die meisten Patienten können nach der Behandlung sofort wieder arbeiten. Es ist jedoch ratsam, körperliche Aktivitäten für ein paar Tage zu vermeiden, um das betroffene Schultergelenk zu schonen.

F: Wie lange dauert es, bis die Ergebnisse der Thromboembolisation (transarterielle periartikuläre Embolisation, kurz TAPE) bei Frozen Shoulder sichtbar werden?

A: Die Ergebnisse der Thromboembolisation können je nach Schweregrad der Frozen Shoulder und individuellen Umständen variieren. Einige Patienten berichten bereits kurz nach der Behandlung von einer Verringerung der Schmerzen und einer Verbesserung der Beweglichkeit, während es bei anderen länger dauern kann, bis die Ergebnisse spürbar sind.

F: Wie viele Sitzungen der Thromboembolisation (transarterielle periartikuläre Embolisation, kurz TAPE) bei Frozen Shoulder sind notwendig?

A: Die Anzahl der notwendigen Sitzungen hängt von der Schwere der Frozen Shoulder und dem Ansprechen des Patienten auf die Behandlung ab. In der Regel wird eine Sitzung durchgeführt.

F: Gibt es Risiken oder Komplikationen bei der Thromboembolisation (transarterielle periartikuläre Embolisation, kurz TAPE) bei Frozen Shoulder?

A: Wie bei jeder medizinischen Behandlung gibt es auch bei der Thromboembolisation bei Frozen Shoulder Risiken und Komplikationen. Mögliche Risiken sind Infektionen, Blutungen oder Verletzungen der umliegenden Gewebe. Diese Komplikationen sind jedoch selten und treten in der Regel nur bei einem kleinen Prozentsatz der Patienten auf. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die möglichen Risiken und Nebenwirkungen.

F: Wer ist ein guter Kandidat für die Thromboembolisation (transarterielle periartikuläre Embolisation, kurz TAPE) bei Frozen Shoulder?

A: Die Thromboembolisation ist in der Regel für Patienten mit Frozen Shoulder und fehlgeschlagener konservativer Therapie. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie ein guter Kandidat für das Verfahren sind, basierend auf Ihren individuellen medizinischen Bedürfnissen und Ihrem Gesundheitszustand.

F: Werden die Kosten für die Thromboembolisation (transarterielle periartikuläre Embolisation, kurz TAPE) bei Frozen Shoulder von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen?

A: In der Regel werden die Kosten für die Thromboembolisation bei Frozen Shoulder von der gesetzlichen sowie privaten Krankenkasse übernommen. Ein Vorabantrag ist in der Regel nicht notwendig.