Unfallchirurgie – Obere Extremität

Verletzungen der oberen Extremität sind häufig die Folge von Sportunfällen, treten jedoch auch sehr zahlreich bei Stürzen von älteren Patienten mit osteoporotisch verändertem Knochen auf. Gelenksnahe Verletzungen des Oberarmknochens (proximale Humerusfraktur) und der körperfernen Speiche (distale Radiusfraktur) gelten besonders als Indikatorfraktur für eine Osteoporose. Bei zusätzlichen Risikofaktoren erfolgt dementsprechend bei älteren Patienten im Rahmen unserer Behandlung die osteologische Basisdiagnostik und ggf. Einleitung einer spezifischen medikamentösen Therapie.

Bezüglich der Behandlung der Verletzung erfolgt eine ausführliche Beratung über mögliche Therapieoptionen. Bei Knochenbrüchen spielen hierbei der Frakturtyp (Dislokationsgrad, Gelenkbeteiligung), der funktionelle Anspruch des Patienten und Begleitverletzungen von Sehnen, Nerven und Blutgefäßen eine wichtige Rolle.

Konservative Therapiemaßnahmen umfassen die Ruhigstellung mittels modernen Orthesen, Gips, Castverbänden und angepassten Schienen unter physiotherapeutischer Begleitung. In der operativen Versorgung werden Osteosynthesen mit modernen winkelstabilen Implantatdesigns, minimalinvasiven Methoden und ggf. Augmentationstechniken sowie Stabilisierungen bei Bandverletzungen und Gelenkersatzoperationen angewandt. Um eine gute Nachbetreuung zu gewährleisten erfolgt eine enge Anbindung an unsere Spezialsprechstunden.