Tumorähnliche Läsionen
Insbesondere die sogenannten tumorähnlichen, also nicht neoplastischen Läsionen, sind in vielen Fällen radiologische Zufallsbefunde, die keiner weiteren Diagnostik und Therapie bedürfen. Die Grenzen zwischen „echten“ Tumoren und tumorähnlichen Läsionen sind dabei eher historisch gewachsen als definitiv gesichert zu verstehen. So sind die typischen solitären kartilaginären Exostosen vermutlich eher Resultate einer pathologischen Entwicklung von Teilen der Wachstumsfuge als originäre Tumoren, Hämangiome sind eher Hamartome als Neoplasien während die aneurysmale Knochenzyste umgekehrt aufgrund neuerer Untersuchungen eher den Tumoren zugerechnet werden muss. Viele Läsionen, wie die pigmentierte villonoduläre Synovitis, zeigen auch Kriterien beider Gruppen. Auch finden sich innerhalb der benignen Tumoren Läsionen, wie der Riesenzelltumor, die inklusive einer Metastasierung vergleichsweise maligne verlaufen können.